Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Ethik, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor über 200 Jahren entwarf Immanuel Kant in seiner Schrift „Zum ewigen Frieden“ (1795) das Bild einer globalen Rechts- und Friedensordnung, welche einen dauerhaften Frieden gewährleisten sollte. Diese Theorie vom Weltfrieden, die man auch als „Rechtslehre vom Weltfrieden“ oder „Kants Theorem“ bezeichnet, bezieht sich sowohl auf den inneren Staatsaufbau, als auch auf die Regeln in den äußeren Beziehungen. Das Werk von Immanuel Kant, auch wenn es vom Umfang her nur ca. 10% seiner 1781 erschienenen „Kritik der reinen Vernunft“ beträgt, steht auf einer Stufe mit anderen populären Staatstheorien, wie u.a. die von Platon, Aristoteles, Cicero, Hobbes oder Rousseau. Dennoch steht die Schrift „Zum ewigen Frieden“ im Bekanntheitsgrad hinter anderen Werken, wie z.B. seinen drei Kritiken, zurück. In dieser Seminararbeit sollen jene Punkte darstellen werden, die Kants politische Theorie vom Weltfrieden ausmachen und die es notwendig erscheinen lassen, auch heute noch die Ideen von Immanuel Kant bei der Diskussion um eine globale Friedensordnung nicht zu vernachlässigen. Die zentralen Fragen, die ich in dieser Arbeit beantworten will, lauten : •Warum und wie finden sich Menschen zu Staaten zusammen ? •Wie soll das Verhältnis der Staaten untereinander gestaltet werden ? •Welche Schritte sollen zur Herstellung des „ewigen Friedens“ getan werden ? •Inwieweit ist Kants Betrachtung heute noch von Relevanz? •Welche Ideen lassen sich in unsere Zeit übertragen und welche nicht?