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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,0, Universität Hamburg (Hamburger Institut für Kirchengeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Während das literarische Barock von der Germanistik bereits umfangreich untersucht worden ist, muß die Theologie für diesen Zeitraum konstatieren, daß zwar die Passionsliteratur des Mittelalters seit Jahrzehnten sehr intensiv erforscht wurde, ihre Fortsetzung in der Neuzeit - zumal bei Theologen - weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Darum stelle ich Johann Klaj nicht unter…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,0, Universität Hamburg (Hamburger Institut für Kirchengeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Während das literarische Barock von der Germanistik bereits umfangreich untersucht worden ist, muß die Theologie für diesen Zeitraum konstatieren, daß zwar die Passionsliteratur des Mittelalters seit Jahrzehnten sehr intensiv erforscht wurde, ihre Fortsetzung in der Neuzeit - zumal bei Theologen - weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Darum stelle ich Johann Klaj nicht unter literaturwissenschaftlichen, sondern theologischen Prämissen in den Mittelpunkt meiner Arbeit, um mit einem kleineren Text Klajs am Ende seiner zweiten Schaffensperiode exemplarisch darzustellen, wie die Forschungslücke geschlossen werden kann. Für die Wahl der »Trauerrede über das Leiden seines Erlösers« von 1650 spricht erstens das Fehlen eingehender Untersuchungen. Zweitens stellt die Untersuchung einen Beitrag zur kritischen Würdigung der »Trauerrede« in der deutschsprachigen Erbauungsliteratur dar. Dazu belege ich erstens mit Skizzen der lutherischen Orthodoxie und zweitens dem Werk des gelehrtesten und bekanntesten Vertreters der lutherischen Orthodoxie - Johann Gerhard - die Passionsfrömmigkeit als zentralen Topos auch der Literatur der protestantischen Orthodoxie. Als dritte Voraussetzung skizziere ich einen an Luther orientierten Predigtbegriff, um die »Trauerrede« explizit als reformatorische Predigt auszuweisen. Die vierte einführende Skizze stellt überblicksartig den Stand der germanistischen Forschung zu Klaj und allfällige Forschungslücken aus theologischer Sicht dar. Vor dem Hintergrund dieser Skizzen untersuche ich im dritten Kapitel zwei repräsentative Teile - den Anfang und das Ende - auf einschlägige Motive, um Klajs »Trauerrede« als kunstvoll gestaltete Passionspredigt in der Tradition lutherischer Passionbetrachtung auszuweisen. Dabei stütze ich mich fünftens auch auf den dafür inhaltlich wie formal einschlägigen Sermon Luthers »Ein Sermon von der Betrachtung des heyligen leydens Christi«. Auch die Germanistik profitiert von der theologischen Untersuchung eines geistlichen Werkes Klajs, weil mit der inhaltlichen Bestimmung der geistlichen Werke Klajs auch die von der germanistischen Forschung nie zufriedenstellend und abschließend beantwortete Frage nach der besonderen Form der Redeoratorien und der kleineren Arbeiten als zweitrangig vor der beabsichtigten Wirkung aufgezeigt werden kann.

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