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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Interpretationskurs für Staatsexamenskandidaten, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die italienischen Humanisten Anfang des 14. Jahrhunderts die klassischen Literaturen wiederentdeckten, setzte ein immer stärker werdender italienischer Einfluß auf Frankreich ein, und dies mit einer «Phasenverschiebung» von ca. einem dreiviertel Jahrhundert. Vor dem Hintergrund dieses kulturellen Einflusses aus Italien müssen wir das «Meisterwerk…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Interpretationskurs für Staatsexamenskandidaten, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die italienischen Humanisten Anfang des 14. Jahrhunderts die klassischen Literaturen wiederentdeckten, setzte ein immer stärker werdender italienischer Einfluß auf Frankreich ein, und dies mit einer «Phasenverschiebung» von ca. einem dreiviertel Jahrhundert. Vor dem Hintergrund dieses kulturellen Einflusses aus Italien müssen wir das «Meisterwerk der Novellenkunst», das «Heptaméron des nouvelles de très illustre et très excellente Princesse Marguerite de Valois, Reine de Navarre» sehen. 1492 geboren, wurde sie 1509 mit Charles d'Alençon verheiratet, «einem langweiligen Berufssoldaten». Über das Leben fern vom Hofe war Marguerite sehr unglücklich, doch eröffnete ihr die Heirat mit Henri II d'Albret, dem König von Navarra, nach dem Tod Charles im Jahre 1525 eine neue Zukunft. An ihrem Hofe in Nérac protegierte sie eine Vielzahl namhafter Schriftsteller wie Lefèvre d'Etaples, Clément Marot, Rabelais, Bonaventure Des Péries, Dolet, Calvin. Prägend für ihr Lebenswerk war die Auseinandersetzung zwischen Katholizismus und Protestantismus. Sie selbst stellte vielseitiges schriftstellerisches Können unter Beweis: so schrieb sie Gedichte (religiöser und profaner Thematik), Theaterstücke, Farcen und eben jene große Novellensammlung nach dem Vorbild Boccaccios, deren einundvierzigste Novelle Gegenstand dieser Interpretation sein wird.