Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Geschichte der sprachlichen Zweifelsfälle, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor des Buches "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod", Bastian Sick, studierte Geschichtswissenschaft und Romanistik, arbeitete als Lektor und Übersetzer, Dokumentationsjournalist, war Mitarbeiter von SPIEGEL ONLINE und ist seit 2003 als Autor für die Kolumne "Zwiebelfisch" tätig. Im Folgenden werden wir uns besonders mit der Frage beschäftigen, ob man ein Germanist sein muss, um sich mit den Zweifelsfällen der deutschen Sprache auseinanderzusetzen. In dieser Hausarbeit möchten wir überprüfen, ob die in seinem Buch aufgeführten Phänomene von Bastian Sick auch in linguistischer Hinsicht als Zweifelsfälle zu verstehen sind. Des weiteren werden wir nachvollziehen, wie bzw. ob seine ausgesprochenen Empfehlungen wie in seinem Vorwort angekündigt von den verwendeten Grammatiken abweichen und was im Kontext zu diesen vorgestellten Problemen vorgeschlagen wird. Dabei können wir nicht auf die besonderen stilistischen Zweifelsfälle, die in "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" vorgestellt werden, eingehen, da die Überprüfung dieser sprachlichen Varianten die Möglichkeiten und den Rahmen der Hausarbeit überschreiten würde. Außerdem vermuten wir, dass es dazu oft keine sicheren Quellen gibt und damit der Zweifelsfall zwar als solcher kategorisiert werden kann, allerdings keine allgemeine Richtung in der deutschen Sprache zu erkennen ist. Und auf diese wollen wir uns hier besonders konzentrieren. Des weiteren ist das Buch mit 229 Seiten sehr umfangreich, so werden wir nicht alle vorgestellten Zweifelsfälle näher beleuchten können. Die Unterteilung der Hausarbeit in die Unterpunkte 3. und 4. dient lediglich der leichteren Unterscheidung der Teile, der dritte Teil ist von Frau Plenge geschrieben und der vierte von Frau Beneze. Die übrigen Teile sind das Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit. In seinem Buch gibt Sick keine Bibliographie an. Die Tabellen, welche er vielen seiner Kolumnen nachstellt, scheinen eine eigene Interpretation zu sein, jedenfalls gehen diese nicht auf eine gesicherte und nachvollziehbare Quelle zurück. An einigen Stellen beruft er sich jedoch auf den Duden, doch auch dazu werden keine weiteren Angaben gemacht. Einzig der Duden-Band 9 (Richtiges und gutes Deutsch) und der Duden-Band 11 (Redewendungen) werden genannt.
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