Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Geowissenschaften, Note: 2,1, Universität Kassel (FB Geographie), Veranstaltung: Seminar: Didaktik der Geographie, Sprache: Deutsch, Abstract: "Alle geographischen Erscheinungen sind durch eine räumliche Ordnung gekennzeichnet. Es ist kein Stück geographischer Substanz denkbar, das nicht in diese räumlichen Beziehungen eingeflochten wäre." Dieses Zitat stammt von einem Geographen und ist über 40 Jahre alt. Es wurde 1956 von Neef aufgeschrieben. In seinem inhaltlichen Schwerpunkt begründet es die Vorstellung und Verwendung des Begriffes Raum in der Geographie. Damals als gesicherte Erkenntnis geltend, setzt sich heutzutage mehr und mehr ein neuer Raumbegriff durch, losgelöst vom bisherigen und kritisch in der Wissenschaft hinterfragt. Es gibt noch immer zahlreiche Vertreter der alten Vorstellung, dass Raum die übergeordnete Ordnungsinstanz oder eine der "Grund- oder Schlüsselkategorien der Erde" ist. Aber die Zahl der Herausforderer dieser "Raumdogmatiker" steigt immer weiter an, spätestens seit der Einführung der Sozialgeographie. Und sie haben auch schon Einfluss auf die Schulgeographie genommen. Die Auseinandersetzungen um zwei verschiedene Raumverständnisse nimmt Christian Vielhaber zum Anlass seinen Aufsatz "Über die (Un)Wichtigkeit des Raumes in der Schulgeographie" im 15. Band der Materialen zu Didaktik der Geographie und Wirtschaftskunde, dessen Mitherausgeber er ist, zu veröffentlichen. Er stellt in diesem Aufsatz nicht nur die zwei verschiedenen Raumkonzepte gegenüber, sondern untersucht auch Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Schulgeographie und der Fachdidaktik Geographie auf der Basis der weiteren und völligen Loslösung von der bisherigen Rauminterpretation.
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