2,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für deutsche Sprache und Literaturwissenschaft II), Veranstaltung: Bilder des Weiblichen bei Claire Goll und im Surrealismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Xavière Gauthiers „Surrealismus und Sexualität. Inszenierung der Weiblichkeit ist 1980 erschienen und wird derzeit nicht mehr verlegt. Die Gliederung des Buches besteht aus einem Vorwort von J.-B. Pontalis mit dem Titel „Die surrealistische Hoffnung“ und den…mehr

Produktbeschreibung
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für deutsche Sprache und Literaturwissenschaft II), Veranstaltung: Bilder des Weiblichen bei Claire Goll und im Surrealismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Xavière Gauthiers „Surrealismus und Sexualität. Inszenierung der Weiblichkeit ist 1980 erschienen und wird derzeit nicht mehr verlegt. Die Gliederung des Buches besteht aus einem Vorwort von J.-B. Pontalis mit dem Titel „Die surrealistische Hoffnung“ und den Hauptkapiteln „Das Surrealistische Kunstwerk. Der Frau entgegen“, „Die verallgemeinerte Libido“ und „Die surrealistische Tat“. Ohne Details herausgreifen zu wollen sein erwähnt, dass Xavière Gauthier im zweiten Hauptkapitel mit dem Titel „Die verallegemeinerte Libido“ auf die verschiedenen Perversionen, auf Homosexualität und Sado-Masochismus im Surrealismus eingeht. Die Autorin bedient sich programmatischer und theoretischer Texte, sie versucht vorwiegend die surrealistische Malerei und stellenweise auch die Dichtung als Quelle und Beleg ihrer Thesen zu nutzen. Die nach Pontis „schwankende“ Position der Autorin zum Frauenbild des Surrealismus resultiere aus der Ambivalenz des Materials: Einerseits nennt Gauthier die surrealistischen Werke, in der die Frau glorifiziert wird, andererseits stellt sie dem kommentarlos die Negativbilder des Weiblichen entgegen. Xavière Gauthier vertritt einen analytischen Standpunkt, der weitgehend von subjektiven Eindrücken befreit sein will, sie kann sich jedoch an vielen Stellen nur auf ihr psychologisches Gespür oder diverse Freudpassagen (häufig aus „Totem und Tabu“) berufe n. An solchen Stellen wirkt die Autorin teilweise eher unterhaltend statt stichhaltig. Aufschlussreich sind meiner Meinung nach die Unterscheidungen der einzelnen Frauentypen, die in der Kunst vielfach als Motive Verwendung finden und die Erläuterung von Sexualität und Weiblichkeit als Mittel der Subversion.