In „Zufällig vegan“ hat die Köchin, Autorin und Foodbloggerin Marta Dymek 100 internationale und vegane Rezepte zusammengestellt. Das Beste daran ist, dass sich diese exotischen Gerichte mit teils schwer erhältlichen Zutaten, ganz einfach auch mit regionalen Alternativen zubereiten lassen. Für mich
ein riesiger Pluspunkt, denn so kombiniert das Kochbuch drei spannende Dinge: vegane Ernährung,…mehrIn „Zufällig vegan“ hat die Köchin, Autorin und Foodbloggerin Marta Dymek 100 internationale und vegane Rezepte zusammengestellt. Das Beste daran ist, dass sich diese exotischen Gerichte mit teils schwer erhältlichen Zutaten, ganz einfach auch mit regionalen Alternativen zubereiten lassen. Für mich ein riesiger Pluspunkt, denn so kombiniert das Kochbuch drei spannende Dinge: vegane Ernährung, Regionalität und Saisonalität. Finde ich großartig, denn sobald ein Kochbuch zu speziell wird, die Rezepte zu kompliziert und die Zutaten zu umfangreich sind, bin ich raus. So schien „Zufällig vegan international“ genau das Richtige für mich zu sein. Ob dem auch tatsächlich so war, erfahrt ihr hier.
Marta Dymek ist nach ihrem ersten erfolgreichen Kochbuch „Zufällig vegan“ auf Reisen gewesen. Sie war unter anderem in Vietnam, Thailand, Korea, Indien, Marokko und Kalifornien. Insgesamt bereiste sie fünfzig Länder und lernte dort viel über die jeweilige Kultur und Küche. Was ich besonders spannend fand war die Tatsache, dass Gemüse überall auf der Welt unterschiedlich zubereitet und gewürzt wird. Daraus ergibt sich eine enorme Vielfalt in der veganen Küche. Aus diesen Impulsen heraus entstand die Idee zu „Zufällig vegan – International“, eine kulinarische Weltreise.
Was steckt drin? Auf 272 Seiten erwarten den Leser 100 internationale Rezepte der Kategorien Frühstück, kleiner Hunger, Suppen, großer Hunger, Nachtisch und Getränke. Außerdem hat die Autorin allerlei Grundrezepte wie Bratensoße mit Pflaumen und selbstgemachtes Brühpulver zusammengestellt. Das Kochbuch ist also ein ganz buntes Sortiment an veganen Köstlichkeiten. Die Unterteilung finde ich ideal, denn so findet sich schnell das richtige Rezept für die richtige Gelegenheit. Insbesondere die Ideen für den kleinen Hunger haben mir gefallen, auch wenn einige durchaus für meinen großen Hunger vollkommen ausreichend wären, wie beispielsweise die Auberginenröllchen mit Spaghetti.
Ist es alltagstauglich? Allen Rezepten gemein ist, dass sie weitestgehend ohne großen Aufwand nachzukochen sind und tatsächlich aus recht gewöhnlichen Zutaten bestehen. Das einzige, was benötigt wird, sind einige exotischere Gewürze, die man jedoch in jedem gut sortierten Supermarkt findet. Als kleine Hilfe hat die Autorin eine informative Aufstellung der weniger bekannten Zutaten erstellt, wie zum Beispiel Bockshornkleesamen, Gochugaru-Chilipulver und Hefeflocken. Hier erklärt sie, was das Besondere an den Zutaten ist und wo man sie kaufen kann.
Meine ersten Kochversuche sahen außerdem exakt so aus, wie die Gerichte auf den Fotografien. Das ist bei mir tatsächlich eher selten der Fall! Zudem waren sie äußerst lecker. Meine Favoriten sind die „Schwedischen Hackbällchen mit Cranberrys“, der „Tomaten-Guglhupf“ (ja, das schmeckt!) und der „Schoko-Buchweizenbrei“ (mhmmmmm). Was mir sehr positiv ins Auge fiel sind die kleinen Erklärungen, Zusatzinformationen und Tipps, die Marta Dymek jedem Rezept voranstellt. Warum hat sie welche Zutat ersetzt? Woher stammt es? Wie kann man noch variieren? Sehr gelungen!
Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis? 100 alltagstaugliche, vegane Rezepte mit regionalen Zutaten für den Preis? Hier stimmt das Verhältnis meines Erachtens absolut. Dabei ist das Kochbuch sowohl für Vegan-Anfänger als auch für Vegan-Profis geeignet, die über ihren bisherigen Tellerrand schauen möchten. Einziges Manko für mich ist, dass mir nicht alle Rezepte zusagen, besonders Suppen sind einfach nicht meins, wenn sie nicht cremig sind. Daher mein Tipp für alle Neugierigen: Auf der Webseite von „smarticular – einfach nachhaltiger leben“ befindet sich eine Leseprobe inklusive Inhaltsverzeichnis, in dem die Rezepte aufgelistet sind. Doch abgesehen von den Suppen-Rezepten hat dieses Buch ab sofort einen festen Platz in meiner Küche.