Die Kindheit ist das Resultat geschichtlicher Konstruktionsprozesse. Wie wir die Bedürfnisse und Fähigkeiten von Kindern einschätzen und welche Voraussetzungen und Institutionen wir als notwendig erachten, ist von historischen Diskursen geprägt. Im ersten Band der Reihe "Zugänge zur Geschichte der Pädagogik der frühen Kindheit" werden die Grundlagen der Sozial- und Problemgeschichte, Ideen, Konzepte und Personen sowie Begriffs- und Professionsgeschichte vorgestellt.
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Das mit der neuen Reihe verbundene Vorhaben ist ohne Frage ein lobenswertes Projekt. Der Versuch, zur Schärfung des wissenschaftlichen und disziplinären Selbstverständnisses beizutragen ist, zu begrüßen. [...] Bei dem Versuch, das eigene Selbstverständnis zu schärfen, kann die historische Selbstvergewisserung nur helfen. Dies insbesondere auch deshalb, weil es bis heute zu wenige Arbeiten gibt, die sich mit der Geschichte der Pädagogik der frühen Kindheit historisch-systematisch auseinandersetzen, wie die Herausgeberinnen im Vorwort sicher zu Recht feststellen. Sich der eigenen Tradition und klassischen Konzepte bewusst zu werden, ohne diese dabei zu romantisieren und zu überhöhen, aber auch nicht zu ignorieren oder zu dämonisieren, ist fraglos notwendig und hilfreich. Helge Wasmuth, SLR (Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau), Heft 87/2023