Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2.0, Bergische Universität Wuppertal (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Öl ist heutzutage einer der wichtigsten Rohstoffe, den wir haben. Er hält nicht nur die für die Globalisierung wichtige Transportwirtschaft am Laufen, sondern ist auch Energieträger und wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Gummi und Plastik. Auch die Verteidigung der Bundesrepublik durch die Bundeswehr ist vom Öl abhängig, denn ohne den Treibstoff für Fahrzeuge sind die Handlungsspielräume stark eingeschränkt. Doch die weltweiten Ölvorräte werden nicht ewig halten und bereits heute versuchen Wissenschaftler zu prognostizieren, wann der Peak-Oil eintreten wird. Da die Umstellung einer Wirtschaft von Öl auf alternative Energien viel Zeit benötigt, ist es umso wichtiger, sich bereits heute mit dem Thema auseinanderzusetzen, wie die Bundesrepublik Deutschland und andere Industriestaaten am besten der Rohölknappheit entgegnen können. Im Groben gibt es hierbei zwei Möglichkeiten: Zum einen kann die Wirtschaft sich alternativen Energien, sowohl erneuerbaren wie auch nicht erneuerbaren, zuwenden. Dazu zählt auch, dass Öl in Zukunft vermehrt aus unkonventionellen Ölprodukten wie Ölsand, Ölschiefer oder Kohle hergestellt werden kann. Zum anderen liegt die Alternative zur Diversifizierung der Energieträger im Sparpotenzial der Konsumentenländer. Es kann in vielen Bereichen Öl eingespart werden, doch muss der politische und gesellschaftliche Wille dazu vorhanden sein. Die folgende Hausarbeit wird eine Analyse dieser beiden Punkte unter wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Blickwinkeln vornehmen um herauszufinden, welche Möglichkeiten am realistischsten sind, der Ölknappheit zu begegnen. Der Fokus wird dabei auf der Diversifizierung der Energieträger liegen, aber auch auf der Frage, wie es überhaupt zur Abhängigkeit vom „schwarzen Gold“ kam und wie der Wille zum Sparen in der Deutschen Bevölkerung und Politik einzuschätzen ist. Um die Fragestellung beantworten zu können, werden neben einschlägiger Fachliteratur zu dem Thema, wie beispielsweise der Doppelband von Steffen Bukold „Öl im 21. Jahrhundert“ auch Berichte aus den großen Tages- und Wochenzeitungen Verwendung finden. Statistische Daten zu dem Thema liefern neben der Amerikanischen Energiebehörde EIA in ihrem Annual Energy Outlook auch die OPEC mit dem Annual Statistical Bulletin und die Internationale Energie-Agentur in ihrer Publikation World Energy Outlook. Hierbei muss, wie auch bei Angaben der Ölkonzerne wie BP, Total und Exxon Mobile, die Objektivität hinterfragt werden.