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  • Format: ePub

Holger Stromberg ist Koch und Food-Aktivist mit Leib und Seele. Sein Credo: "Jeder kann etwas für eine bessere Welt tun. Das fängt bei der richtigen Ernährung an." Es ist wissenschaftlich längst belegt, wie man sich ernähren sollte, um gesund zu leben und gleichzeitig die Umwelt und den Planeten zu schützen. Holger Stromberg hat ein nachhaltiges Ernährungskonzept entwickelt, bei dem der Genuss und der Spaß am Kochen nicht auf der Stecke bleiben. Mit seinen mehr als 70 kreativen pflanzenbasierten Rezepten gelingt der Einstieg in die "grüne Küche" ganz leicht. Dabei helfen auch die vielen Tipps,…mehr

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  • Größe: 28.21MB
Produktbeschreibung
Holger Stromberg ist Koch und Food-Aktivist mit Leib und Seele. Sein Credo: "Jeder kann etwas für eine bessere Welt tun. Das fängt bei der richtigen Ernährung an." Es ist wissenschaftlich längst belegt, wie man sich ernähren sollte, um gesund zu leben und gleichzeitig die Umwelt und den Planeten zu schützen. Holger Stromberg hat ein nachhaltiges Ernährungskonzept entwickelt, bei dem der Genuss und der Spaß am Kochen nicht auf der Stecke bleiben. Mit seinen mehr als 70 kreativen pflanzenbasierten Rezepten gelingt der Einstieg in die "grüne Küche" ganz leicht. Dabei helfen auch die vielen Tipps, die er zum cleveren Planen, Einkaufen und Vorbereiten gibt. Er erklärt, wie Nachhaltigkeit in der Küche funktioniert, wie man ohne großen Aufwand besser essen lernt, worauf man mit Blick auf die Klimabilanz beim Küchen-Equipment achten sollte und wie man Gemüsereste endlos nachwachsen lassen kann. Das große Nachhaltigkeits-Kochbuch ist eine inspirierende Einladung, seine Ernährung grundlegend zu ändern: für mehr Freude beim Essen, gesunden Genuss - und eine bessere Welt.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Holger Stromberg, geboren 1972 in Münster, wurde das Kochen buchstäblich in die Wiege gelegt. Er wuchs im elterlichen Gasthaus auf und wollte nie etwas anderes werden als Koch und Gastgeber. Mit 23 Jahren erarbeitete er sich als jüngster Koch Deutschlands einen Michelin-Stern. Als Präsident der Köchevereinigung "Junge Wilde e.V." revolutionierte er die avantgardistische Foodszene in Deutschland. Zehn Jahre lang (bis 2017) begleitete Holger Stromberg im DFB-Betreuerstab als Ernährungsexperte und Koch die deutsche Fußballnationalmannschaft. Um sein Wissen, die Kraft und den Stellenwert von guter, gesunder und genussvoller Ernährung möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, gründete der Food-Visionär und Ernährungs-Querdenker die STROMBERG* Consulting GmbH und berät als Nutritionist Unternehmen aller Art.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.08.2022

Planetengesunde Rezepte
Zwei Kochbücher zum Thema Nachhaltigkeit

Ob "Veganmania", "Cell Cultured Food", "Plant-Based Food", "Seasonal Food", "Local Food", "Ethic Food", "Fair Food", "Circular Food" - einen großen Cluster macht Hanni Rützler in ihrem "Food Report 2021" aus, mit dem all diese Ernährungstrends assoziiert sind: Nachhaltigkeit. Und Rützler, die seit einem Vierteljahrhundert unsere Esskulturen analysiert, erinnert daran, dass das, was nun mit der "Save the Planet"- und der "Fridays for Future"-Bewegung in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, vor gut zwanzig Jahren schon ein Grundprinzip von Kochavantgarden wie der New Nordic Cuisine oder, etwas später dann, der Alpinen Küche war.

Der Südtiroler Norbert Niederkofler etwa, Speerspitze der Alpinen Küche, versteht sein Konzept "Cook the Mountain" als "transversale Forschungswerkstatt", in der der Küche die Rolle eines "Katalysators" bei der Durchsetzung und "Verbreitung eines neuen Modells nachhaltiger (ökonomischer, sozialer und kultureller) Entwicklung" zukommt. Dieses Konzept hat inzwischen international Schule gemacht.

Denn unsere kulinarische Praxis beeinflusst nicht nur unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit, sondern entscheidet auch über den Zustand nicht nur hiesiger Landschaften, sondern auch jener in anderen Weltgegenden. Problematisch ist insbesondere der exorbitante Fleischkonsum wohlhabender Gesellschaften. In Europa beträgt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch circa 80 Kilogramm, in den USA 120, in Asien 33, in Afrika 16.

Überspitzt gesagt, fehlt jenes Getreide, das in der Tiermast verfüttert wird, um preisgünstiges Fleisch zu produzieren, auf dem Weltmarkt als Grundnahrungsmittel. Das Essen wird heute politisiert und ideologisiert, man argumentiert mit Ökologie, Klimarelevanz, Tierwohl und eben auch Verteilungsgerechtigkeit. Schnitzel- oder Schweinebraten-Shaming dürften keine allzu abwegigen Zukunftsszenarien sein.

Dass die industrialisierte Landwirtschaft einer der größten Treiber des Klimawandels ist, gilt als ausgemacht. Angesichts der Gefährdung der Ernährungssicherheit und rasant steigender Lebensmittelpreise im Gefolge des Ukrainekrieges wird jedoch überlegt, den Wandel in Richtung regeneratives Landwirtschaften zurückzustellen - ungeachtet des Klima- und Umweltschutzes.

Das individuelle Konsumverhalten scheint davon unberührt, der Trend ungebrochen: 245 Titel liefert eine Suche mit den Stichwörtern "kochen" und "nachhaltig" im "Verzeichnis lieferbarer Bücher". Es dürfte also dafür gesorgt sein, dass der ökologisch, klimatisch und tierethisch korrekte sowie verteilungsgerechte Esstisch nicht zu einem Ort permanent schlechter Laune wird. Bester Laune vermittelt jedenfalls der Theorie-Teil von Holger Strombergs "Zukunft kochen" alles über "planetengesunde" Ernährung, "CO2-Footprint", "Essen for Future", pflanzenbasierte Küche, naturschonenden Lebensmittelkonsum und klimafreundliches Essen. Und das rhetorisch und optisch im Stil des bekannten schwedischen Möbelhauses und damit eingängig und zielgruppenadäquat.

Dann präsentiert Deutschlands einst jüngster Sternekoch in Wort und Bild die "klimafreundlichsten" Lebensmittel. Dem "planetengesunden Speiseplan" - 85 Prozent Pflanzen, höchstens 15 Prozent Lebensmittel aus tierischen Quellen -, der daraus entwickelt wird, liegen die Empfehlungen der "Planetary Health Diet" zugrunde, der 2019 von der EAT-Lancet-Kommission vorgelegt wurde. Einfach nachvollziehbaren und von Illustrationen gespickten Anweisungen zur Verringerung des "ökologischen Fußabdrucks" folgen eine "Kleine Kochschule" sowie etwa siebzig Rezepte mit einer niedrigen CO2-Bilanz für Einsteiger.

Die Speisen - Hauptzutaten sind durchweg gängige hiesige Gemüsesorten - sind ohne großen Zeit- und Materialaufwand zuzubereiten. Und wie schmeckt das, was man sich täglich guten Gewissens zuführen darf? Den Fotos der schlicht arrangierten Gerichte nach zu schließen, ist eine ökologisch korrekte Ernährung mit Genuss ohne weiteres unter einen Hut zu bekommen.

Wie Nachhaltigkeit schmeckt, weiß, selbstverständlich, auch "brand eins". Dem "Genussbuch" des Wirtschaftsmagazins, einer Gemeinschaftsproduktion mit dem Kochbuchverlag Tre Torri, haftet trotz gewohnt kesser Lippe, markiger Motti und schicker Aufmachung ein Gout des Abgestandenen an. So wie Supermärkte gern einmal abgelaufene Waren umetikettieren, betreibt "brand eins" eine Text-Wiederverwertung von zwölf hauseigenen "Klassikern" aus den vergangenen zwei Jahrzehnten. Die werden mit jeweils zwei Gerichten aufgefrischt, Kompositionsprinzip: freie Assoziation.

Das hat zwar nicht annähernd den Charme, der ähnlich gestrickten Werbemitteln eignet - Firmenschriften mittelständischer metallverarbeitender Betriebe etwa, deren Mitarbeiter jeweils ihre Lieblingsspeise inklusive Rezept verraten -, dafür geben aber eben auch nicht Bulette und Burger den Ton an, sondern, mal rustikal, mal elaboriert, vegetarische Gerichte. Und dafür kommt man auch nicht im Blaumann daher, sondern in feinem Upcycling-Zwirn. Der blassgrüne Einband ist aus Garn gewebt, das aus recycelten, aus dem Meer gefischten Plastikabfällen hergestellt wird. Was die Ökobilanz dieses "Buchs für ,brandeins'-Fans, die gerne in der Küche stehen, und schlaue Gourmets, die mehr wissen wollen", auch nicht rettet. WALTER SCHÜBLER

Holger Stromberg: "Zukunft kochen". Nachhaltig kochen, gesund genießen, nichts verschwenden.

ZS Verlag, München 2022. 192 S., Abb., geb., 24,99 Euro.

"So schmeckt Nachhaltigkeit". #mutig #einfallsreich #wertvoll.

Hrsg. von Ralf Frenzel und brand eins. Tre Torri Verlag, Wiesbaden 2022. 168 S., Abb., geb., 40,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Walter Schübler empfiehlt das Buch des Sternekochs Holger Stromberg für eine klimafreundliche Küche. Was der Autor hier an Vorschlägen und Tipps für pflanzenbasiertes, naturschonendes Kochen und Essen auffährt, macht Schübler neugierig und lässt die Frage bei ihm aufkommen, ob das denn auch schmeckt. Die leckeren Fotos im Band und die 70 laut Schübler leicht nachzukochenden Rezepte lassen ihn ahnen: ja!

© Perlentaucher Medien GmbH
Planetengesunde Rezepte
Zwei Kochbücher zum Thema Nachhaltigkeit

Ob "Veganmania", "Cell Cultured Food", "Plant-Based Food", "Seasonal Food", "Local Food", "Ethic Food", "Fair Food", "Circular Food" - einen großen Cluster macht Hanni Rützler in ihrem "Food Report 2021" aus, mit dem all diese Ernährungstrends assoziiert sind: Nachhaltigkeit. Und Rützler, die seit einem Vierteljahrhundert unsere Esskulturen analysiert, erinnert daran, dass das, was nun mit der "Save the Planet"- und der "Fridays for Future"-Bewegung in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, vor gut zwanzig Jahren schon ein Grundprinzip von Kochavantgarden wie der New Nordic Cuisine oder, etwas später dann, der Alpinen Küche war.

Der Südtiroler Norbert Niederkofler etwa, Speerspitze der Alpinen Küche, versteht sein Konzept "Cook the Mountain" als "transversale Forschungswerkstatt", in der der Küche die Rolle eines "Katalysators" bei der Durchsetzung und "Verbreitung eines neuen Modells nachhaltiger (ökonomischer, sozialer und kultureller) Entwicklung" zukommt. Dieses Konzept hat inzwischen international Schule gemacht.

Denn unsere kulinarische Praxis beeinflusst nicht nur unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit, sondern entscheidet auch über den Zustand nicht nur hiesiger Landschaften, sondern auch jener in anderen Weltgegenden. Problematisch ist insbesondere der exorbitante Fleischkonsum wohlhabender Gesellschaften. In Europa beträgt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch circa 80 Kilogramm, in den USA 120, in Asien 33, in Afrika 16.

Überspitzt gesagt, fehlt jenes Getreide, das in der Tiermast verfüttert wird, um preisgünstiges Fleisch zu produzieren, auf dem Weltmarkt als Grundnahrungsmittel. Das Essen wird heute politisiert und ideologisiert, man argumentiert mit Ökologie, Klimarelevanz, Tierwohl und eben auch Verteilungsgerechtigkeit. Schnitzel- oder Schweinebraten-Shaming dürften keine allzu abwegigen Zukunftsszenarien sein.

Dass die industrialisierte Landwirtschaft einer der größten Treiber des Klimawandels ist, gilt als ausgemacht. Angesichts der Gefährdung der Ernährungssicherheit und rasant steigender Lebensmittelpreise im Gefolge des Ukrainekrieges wird jedoch überlegt, den Wandel in Richtung regeneratives Landwirtschaften zurückzustellen - ungeachtet des Klima- und Umweltschutzes.

Das individuelle Konsumverhalten scheint davon unberührt, der Trend ungebrochen: 245 Titel liefert eine Suche mit den Stichwörtern "kochen" und "nachhaltig" im "Verzeichnis lieferbarer Bücher". Es dürfte also dafür gesorgt sein, dass der ökologisch, klimatisch und tierethisch korrekte sowie verteilungsgerechte Esstisch nicht zu einem Ort permanent schlechter Laune wird. Bester Laune vermittelt jedenfalls der Theorie-Teil von Holger Strombergs "Zukunft kochen" alles über "planetengesunde" Ernährung, "CO2-Footprint", "Essen for Future", pflanzenbasierte Küche, naturschonenden Lebensmittelkonsum und klimafreundliches Essen. Und das rhetorisch und optisch im Stil des bekannten schwedischen Möbelhauses und damit eingängig und zielgruppenadäquat.

Dann präsentiert Deutschlands einst jüngster Sternekoch in Wort und Bild die "klimafreundlichsten" Lebensmittel. Dem "planetengesunden Speiseplan" - 85 Prozent Pflanzen, höchstens 15 Prozent Lebensmittel aus tierischen Quellen -, der daraus entwickelt wird, liegen die Empfehlungen der "Planetary Health Diet" zugrunde, der 2019 von der EAT-Lancet-Kommission vorgelegt wurde. Einfach nachvollziehbaren und von Illustrationen gespickten Anweisungen zur Verringerung des "ökologischen Fußabdrucks" folgen eine "Kleine Kochschule" sowie etwa siebzig Rezepte mit einer niedrigen CO2-Bilanz für Einsteiger.

Die Speisen - Hauptzutaten sind durchweg gängige hiesige Gemüsesorten - sind ohne großen Zeit- und Materialaufwand zuzubereiten. Und wie schmeckt das, was man sich täglich guten Gewissens zuführen darf? Den Fotos der schlicht arrangierten Gerichte nach zu schließen, ist eine ökologisch korrekte Ernährung mit Genuss ohne weiteres unter einen Hut zu bekommen.

Wie Nachhaltigkeit schmeckt, weiß, selbstverständlich, auch "brand eins". Dem "Genussbuch" des Wirtschaftsmagazins, einer Gemeinschaftsproduktion mit dem Kochbuchverlag Tre Torri, haftet trotz gewohnt kesser Lippe, markiger Motti und schicker Aufmachung ein Gout des Abgestandenen an. So wie Supermärkte gern einmal abgelaufene Waren umetikettieren, betreibt "brand eins" eine Text-Wiederverwertung von zwölf hauseigenen "Klassikern" aus den vergangenen zwei Jahrzehnten. Die werden mit jeweils zwei Gerichten aufgefrischt, Kompositionsprinzip: freie Assoziation.

Das hat zwar nicht annähernd den Charme, der ähnlich gestrickten Werbemitteln eignet - Firmenschriften mittelständischer metallverarbeitender Betriebe etwa, deren Mitarbeiter jeweils ihre Lieblingsspeise inklusive Rezept verraten -, dafür geben aber eben auch nicht Bulette und Burger den Ton an, sondern, mal rustikal, mal elaboriert, vegetarische Gerichte. Und dafür kommt man auch nicht im Blaumann daher, sondern in feinem Upcycling-Zwirn. Der blassgrüne Einband ist aus Garn gewebt, das aus recycelten, aus dem Meer gefischten Plastikabfällen hergestellt wird. Was die Ökobilanz dieses "Buchs für ,brandeins'-Fans, die gerne in der Küche stehen, und schlaue Gourmets, die mehr wissen wollen", auch nicht rettet. WALTER SCHÜBLER

Holger Stromberg: "Zukunft kochen". Nachhaltig kochen, gesund genießen, nichts verschwenden.

ZS Verlag, München 2022. 192 S., Abb., geb., 24,99 Euro.

"So schmeckt Nachhaltigkeit". #mutig #einfallsreich #wertvoll.

Hrsg. von Ralf Frenzel und brand eins. Tre Torri Verlag, Wiesbaden 2022. 168 S., Abb., geb., 40,- Euro.

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