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Warum bleibt der Kinderwunsch vieler Paare unerfüllt, während sich andere gegen Kinder entscheiden? Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina zu den Gründen niedriger Geburtenraten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es führt auf einmalige Weise den heutigen Wissensstand aus Medizin, Soziologie, Demografie, Ökonomie, Psychologie, Politik- und Geschichtswissenschaften zusammen, räumt mit Legenden auf, beleuchtet Probleme der Datenerhebung und entwickelt schließlich Empfehlungen, wie die…mehr
Warum bleibt der Kinderwunsch vieler Paare unerfüllt, während sich andere gegen Kinder entscheiden? Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina zu den Gründen niedriger Geburtenraten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es führt auf einmalige Weise den heutigen Wissensstand aus Medizin, Soziologie, Demografie, Ökonomie, Psychologie, Politik- und Geschichtswissenschaften zusammen, räumt mit Legenden auf, beleuchtet Probleme der Datenerhebung und entwickelt schließlich Empfehlungen, wie die Realisierung von Kinderwünschen besser ermöglicht werden kann. Der Ländervergleich zeigt eindrücklich, dass eine erfolgreiche Familienpolitik neben den Dimensionen Zeit, Geld und Infrastruktur unbedingt den jeweiligen sozialen Kontext berücksichtigen muss.
Günter Stock ist Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Hans Bertram ist Professor für Soziologie an der Humboldt-Universität Berlin. Alexia Fürnkranz-Prskawetz ist Professorin für Mathematische Ökonomie an der TU Wien und stellvertretende Direktorin am Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wolfgang Holzgreve ist Professor für Gynäkologie, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Vorstands am Universitätsklinikum Bonn. Martin Kohli ist Professor für Soziologie am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Ursula M. Staudinger ist Vizepräsidentin der Jacobs University Bremen sowie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
Inhaltsangabe
Inhalt 1. Einleitung 13 Günter Stock, Hans Bertram, Alexia Fürnkranz-Prskawetz, Wolfgang Holzgreve, Martin Kohli, Ursula M. Staudinger 2. Autoren und Mitwirkende 20 3. Mythen und Legenden 26 4. Fertilität in historischer Perspektive 32 Josef Ehmer, Jens Ehrhardt, Martin Kohli 4.1 Wozu nützt ein Blick in die Geschichte? 32 4.2 Grenzen der Fruchtbarkeit im vorindustriellen Europa 34 4.2.1 Historische Variabilität von biologischen Zäsuren 34 4.2.2 Soziale Einschränkungen der Reproduktion 35 4.2.3 Bewusste Beeinflussung der "natürlichen Fruchtbarkeit" 36 4.2.4 Methoden der Geburtenkontrolle 37 4.3 Das demographische System des vormodernen Europa 38 4.3.1 Der Mythos der kinderreichen Familie 38 4.3.2 Der Kinderreichtum des 19. Jahrhunderts 39 4.4 Wandlungen der Fertilität im 19. und 20. Jahrhundert 40 4.4.1 Die Theorie des "demographischen Übergangs" 40 4.4.2 Kritik an der Theorie des demographischen Übergangs 42 4.4.3 Phasen des Wandels der Fertilität im 20. Jahrhundert 43 4.4.4 "Erster" und "zweiter" Geburtenrückgang 44 4.4.5 Der "Eigensinn" von Fertilitätsentscheidungen 45 4.5 Einstellungswandel im Hinblick auf Kinder 47 4.5.1 Kinderrechte als Eltern- bzw. Mütterpflichten 48 4.5.2 Staatliche Reformen im Interesse der Kinder 50 4.5.3 Ausweitung der Ansprüche und Rechte der Kinder 51 4.5.4 Gesellschaftliche, elterliche, väterliche oder mütterliche Pflicht? 52 4.6 Fertilität als Gegenstand von Bevölkerungsdiskursen und Bevölkerungspolitik 53 4.6.1 Pronatalismus der frühen Neuzeit: das Streben nach Bevölkerungswachstum 54 4.6.2 Die "Malthusianische Wende" im Bevölkerungsdiskurs 54 4.6.3 Neomalthusianismus 57 4.6.4 Eugenik und Rassenhygiene 58 4.6.5 Fertilität im Bevölkerungsdiskurs und in der Bevölkerungspolitik des Nationalsozialismus 59 4.6.6 Strukturmerkmale von Bevölkerungsdiskursen 62 4.7 Literatur 67 5. Theorien der Fertilität 72 Jens Ehrhardt, Johannes Huinink, Martin Kohli, Ursula M. Staudinger 5.1 Einleitung 72 5.2 Wichtige Erklärungsansätze der Fertilität: ein Überblick 77 5.2.1 Die evolutionäre Anthropologie und die biologischen Grundlagen von Fertilität 77 5.2.2 Entscheidungstheoretische Ansätze und die Rolle sozialer Normen und Leitbilder 83 5.2.3 Ökonomische und soziologische Theorien der Fertilität 88 5.2.4 Rahmenbedingungen von Fertilität und Elternschaft 94 5.2.5 Die Lebenslaufperspektive als Rahmenkonzept zur Analyse von Fertilität 99 5.3 Ist eine Prognose der weiteren Entwicklung möglich? 105 5.4 Literatur 108 6. Demographische Analyse der Fertilitätsentwicklung 116 Alexia Fürnkranz-Prskawetz, Ina Jaschinski, Michaela Kreyenfeld, Tomáš Sobotka, Dimiter Philipov, Laura Bernardi, Joshua Goldstein, Kryštof Zeman 6.1 Einleitung 116 6.2 Demographische Perspektiven der Fertilitätsanalyse 117 6.2.1 Zur Messung der Fertilität - Fertilitätsindikatoren auf dem Prüfstand 117 6.2.2 Die Fertilitätsentwicklung aus Perioden- und Kohortenperspektive 122 6.3 Fertilitätstrends in Deutschland, Österreich und der Schweiz 127 6.3.1 Familiengröße und Kinderlosigkeit 127 6.3.2 Der Zusammenhang von Bildung und Fertilität 131 6.3.3 Partnerschaft und Fertilität 135 6.3.4 Migration und Fertilität 136 6.3.5 Regionale Fertilitätsunterschiede 139 6.4 Der Kinderwunsch im Fokus von Wissenschaft und Öffentlichkeit 143 6.4.1 Konzepte und Messung von Fertilitätsidealen und Fertilitätsintentionen 145 6.4.2 Empirische Ergebnisse im Dreiländervergleich 148 6.4.3 Fertility Gap - die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit 150 6.5 "Aufgeschoben ist (nicht) aufgehoben!?" - Aufschieben und Nachholen von Geburten aus der Kohortenperspektive 156 6.5.1 Aufschieben und Nachholen von Geburten im Ländervergleich 157 6.6 Fertilität als Schlüsselindikator für Bevölkerungsprognosen 161 6.6.1 Nationale Bevölkerungsvorhersagen in den Vergleichsländern 162 6.6.2 Demographische Stimmigkeit der prognostizierten Fertilitätsindikatoren 167 6.6.
Inhalt 1. Einleitung 13 Günter Stock, Hans Bertram, Alexia Fürnkranz-Prskawetz, Wolfgang Holzgreve, Martin Kohli, Ursula M. Staudinger 2. Autoren und Mitwirkende 20 3. Mythen und Legenden 26 4. Fertilität in historischer Perspektive 32 Josef Ehmer, Jens Ehrhardt, Martin Kohli 4.1 Wozu nützt ein Blick in die Geschichte? 32 4.2 Grenzen der Fruchtbarkeit im vorindustriellen Europa 34 4.2.1 Historische Variabilität von biologischen Zäsuren 34 4.2.2 Soziale Einschränkungen der Reproduktion 35 4.2.3 Bewusste Beeinflussung der "natürlichen Fruchtbarkeit" 36 4.2.4 Methoden der Geburtenkontrolle 37 4.3 Das demographische System des vormodernen Europa 38 4.3.1 Der Mythos der kinderreichen Familie 38 4.3.2 Der Kinderreichtum des 19. Jahrhunderts 39 4.4 Wandlungen der Fertilität im 19. und 20. Jahrhundert 40 4.4.1 Die Theorie des "demographischen Übergangs" 40 4.4.2 Kritik an der Theorie des demographischen Übergangs 42 4.4.3 Phasen des Wandels der Fertilität im 20. Jahrhundert 43 4.4.4 "Erster" und "zweiter" Geburtenrückgang 44 4.4.5 Der "Eigensinn" von Fertilitätsentscheidungen 45 4.5 Einstellungswandel im Hinblick auf Kinder 47 4.5.1 Kinderrechte als Eltern- bzw. Mütterpflichten 48 4.5.2 Staatliche Reformen im Interesse der Kinder 50 4.5.3 Ausweitung der Ansprüche und Rechte der Kinder 51 4.5.4 Gesellschaftliche, elterliche, väterliche oder mütterliche Pflicht? 52 4.6 Fertilität als Gegenstand von Bevölkerungsdiskursen und Bevölkerungspolitik 53 4.6.1 Pronatalismus der frühen Neuzeit: das Streben nach Bevölkerungswachstum 54 4.6.2 Die "Malthusianische Wende" im Bevölkerungsdiskurs 54 4.6.3 Neomalthusianismus 57 4.6.4 Eugenik und Rassenhygiene 58 4.6.5 Fertilität im Bevölkerungsdiskurs und in der Bevölkerungspolitik des Nationalsozialismus 59 4.6.6 Strukturmerkmale von Bevölkerungsdiskursen 62 4.7 Literatur 67 5. Theorien der Fertilität 72 Jens Ehrhardt, Johannes Huinink, Martin Kohli, Ursula M. Staudinger 5.1 Einleitung 72 5.2 Wichtige Erklärungsansätze der Fertilität: ein Überblick 77 5.2.1 Die evolutionäre Anthropologie und die biologischen Grundlagen von Fertilität 77 5.2.2 Entscheidungstheoretische Ansätze und die Rolle sozialer Normen und Leitbilder 83 5.2.3 Ökonomische und soziologische Theorien der Fertilität 88 5.2.4 Rahmenbedingungen von Fertilität und Elternschaft 94 5.2.5 Die Lebenslaufperspektive als Rahmenkonzept zur Analyse von Fertilität 99 5.3 Ist eine Prognose der weiteren Entwicklung möglich? 105 5.4 Literatur 108 6. Demographische Analyse der Fertilitätsentwicklung 116 Alexia Fürnkranz-Prskawetz, Ina Jaschinski, Michaela Kreyenfeld, Tomáš Sobotka, Dimiter Philipov, Laura Bernardi, Joshua Goldstein, Kryštof Zeman 6.1 Einleitung 116 6.2 Demographische Perspektiven der Fertilitätsanalyse 117 6.2.1 Zur Messung der Fertilität - Fertilitätsindikatoren auf dem Prüfstand 117 6.2.2 Die Fertilitätsentwicklung aus Perioden- und Kohortenperspektive 122 6.3 Fertilitätstrends in Deutschland, Österreich und der Schweiz 127 6.3.1 Familiengröße und Kinderlosigkeit 127 6.3.2 Der Zusammenhang von Bildung und Fertilität 131 6.3.3 Partnerschaft und Fertilität 135 6.3.4 Migration und Fertilität 136 6.3.5 Regionale Fertilitätsunterschiede 139 6.4 Der Kinderwunsch im Fokus von Wissenschaft und Öffentlichkeit 143 6.4.1 Konzepte und Messung von Fertilitätsidealen und Fertilitätsintentionen 145 6.4.2 Empirische Ergebnisse im Dreiländervergleich 148 6.4.3 Fertility Gap - die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit 150 6.5 "Aufgeschoben ist (nicht) aufgehoben!?" - Aufschieben und Nachholen von Geburten aus der Kohortenperspektive 156 6.5.1 Aufschieben und Nachholen von Geburten im Ländervergleich 157 6.6 Fertilität als Schlüsselindikator für Bevölkerungsprognosen 161 6.6.1 Nationale Bevölkerungsvorhersagen in den Vergleichsländern 162 6.6.2 Demographische Stimmigkeit der prognostizierten Fertilitätsindikatoren 167 6.6.
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