Lebensbild und Ausblick Einsatz für eine gerechte Gesellschaft und eine offene Kirche Der frühere österreichische Caritas-Präsident Franz Küberl blickt auf sein Leben zurück, das er seit seinem 19. Lebensjahr in den Dienst kirchlicher Einrichtungen gestellt hat. In gewohnt prägnanten Worten, für die er bekannt ist, analysiert er die Herausforderungen der Zeit für unsre Gesellschaft, legt den Finger auf die großen Baustellen der Kirche, erzählt aus seinem reichen Erfahrungsfundus, was ihn persönlich geprägt hat, und macht vor allem Mut für eigenes Engagement. Küberls vielfältig geprägte Lebenserfahrungen zeugen von seinem vehementen Eintreten für einen sorgsamen Umgang der Menschen miteinander, vor der eigenen Haustüre und weltweit. Hintergrund ist seine spirituelle Ausrichtung, die im katholischen Umfeld seiner Jugend grundgelegt wurde: Sie erlaubt eine hoffnungsfrohe Sicht auf die Welt und das Leben — eingebettet in ein kritisch-christliches Denken. Als Leitfaden für ein christliches Leben ruft er das Liebesgebot und die Katholische Soziallehre in Erinnerung, die ein konkretes Wirken im Alltag, in Beruf, Familie und Freizeit fordert. Er bezieht Stellung zu großen Themen wie sozialer Ungerechtigkeit, Spannungen zwischen den Religionen, Reformstau in der Kirche, Missbrauch, Globalisierung und Digitalisierung - und er spart nicht mit Kritik. Doch zugleich macht er Hoffnung auf Bewegung und Veränderung und bringt vielfältige Lösungsansätzen – für eine friedliche, gerechte und barmherzige Gesellschaft in Zukunft.