Caritative, diakonische und andere an höheren Werten ausgerichtete Organisationen müssen zeigen, – dass ihre Arbeit und Dienstleistungen, ihre Werte und Interessen gesellschaftlich relevant sind, – dass sie ihr publiziertes Leitbild ernst nehmen, – dass sie auf der Seite der Schwachen stehen und sie im Gegensatz zu rein gewinnorientierten Unternehmen einen "Mehrwert" erbringen. Entscheidend ist dabei die Umsetzung, wie sie von den Betroffenen erlebt wird. Dazu braucht es Kompetenz und Glaubwürdigkeit der Mitarbeitenden, aber vor allem konsequente Steuerung durch gute Führung. Die Führung muss dabei genauso lernen wie die "Geführten". Führungskräfte brauchen Mitarbeitende, auf die sie sich verlassen können, die sich einsetzen und ihnen ein gewisses Vertrauen entgegen bringen für Entscheidungen. Man braucht sich gegenseitig. Das Buch soll allen Beteiligten und Betroffenen Anregungen geben und als Reflexionsmöglichkeit dienen.
"Schon in der Einleitung macht Sr. Basina ihr Credo deutlich: "Ohne Wirtschaftlichkeit werden wir es nicht durchhalten, ohne Menschlichkeit werden wir es nicht aushalten". (...) Eben eine der Stärken dieses Buches ist es, dass es keine Zauberformel für die Führung im sozialen Bereich bietet, sondern auch das Scheitern, die große Wut und Resignation der "Geführten" in der Pflege und anderen sozialen Berufen zur Sprache kommt. Gerade in der Übernahme auch der Betroffenenperspektive und dem zu Wort kommen lassen von engagierten Führungskräften, zeigt das Buch Herausforderungen und Dilemmata der Führung in Gesundheits-, Sozialwesen und Jugendhilfe auf und ist deshalb den Leser:innen (...) sehr zu empfehlen." Prof. Dr. med. Jürgen Fegert, Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, aus: https://newsletter.dazugehoeren.info/ (Dezember 2022)