Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2, Technische Universität München (Lehrstuhl für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar Fachdidaktik Sozialkunde, Sprache: Deutsch, Abstract: „Aus der Vergangenheit kann jeder lernen. Heute kommt es darauf an, aus der Zukunft zu lernen.“ (Herman Kahn) Heutzutage begegnen uns Schreckgespenste wie „Globalisierung“, „Demografischer Wandel“ und „Ressurcenknappheit“ praktisch jeden Tag. Die Medien sind voll von Angstszenarien, was unsere Zukunft betrifft. Schwarzmaler und pessimistische Realisten haben Hochkonjunktur. Tatsächlich befindet sich unsere Welt in einer Zeit, in der es, anders als in der Vergangenheit, von immenser Bedeutung ist, sich immer schneller weiter zu entwickeln, mit der Masse Schritt zu halten und dabei, vielleicht aus Zeitmangel, nur noch den eigenen Vorteil, oder eigentlich die Angst vor dem eigenen Nachteil, vor Augen zu haben. Das Wohl der Gemeinschaft leidet darunter. In den kurzen Augenblicken, in denen wir Zeit zum Durchatmen und Umsehen haben bemerken wir: Wir steuern auf eine ungewisse Zukunft zu, wir wissen nicht was kommt. Dabei haben wir ein schlechtes Gefühl. Die Angst vor der Zukunft, wie auch vor allem anderen Ungewissen, lässt sich nur bekämpfen, in dem man versucht, sich mit dem Unbekannten vertraut zu machen. Was bekannt ist, ist berechenbar und dadurch nicht mehr beängstigend. Wenn wir versuchen, uns alle möglichen Varianten, in denen die Zukunft in Erscheinung treten könnte, vertraut zu machen, können wir uns auf sie einstellen. Wir erkennen, dass nicht die Zukunft uns dominiert, sondern dass wir durch unser Handeln das Aussehen der Zukunft bestimmen.