Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Steinbeis-Hochschule Berlin (Management im Gesundheits- und Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn auch (noch) nicht aus statistischen Gründen, so sind doch die Projekte, an deren Zustandekommen und Nutzung explizit ältere Menschen beteiligt sind, aus der öffentlichen und fachlichen Diskussion nicht mehr wegzudenken. Ihre Impulswirkung, Beständigkeit und positive Ausstrahlung haben in einigen Bundesländern und Regionen bereits zur Herausbildung spezifischer Förderinstrumente und Beratungsagenturen geführt. Diesen Weg gilt es fortzusetzen. Soll sich das gemeinschaftliche Wohnen im Alter insgesamt deutlicher durchsetzen und damit der steigenden Nachfrage interessierter Personen Rechnung tragen, so sind vor allem die Rahmenbedingungen der Projektentwicklung zu verbessern. Hilfreich wäre generell eine umfassende Bestandsaufnahme und systematische Analyse der realisierten gemeinschaftlichen Wohnprojekte, auf deren Grundlage vereinfachte und zugleich flexible Verfahrenswege, aber auch Anschubfinanzierungen und gezielte Beratungs-, Planungs-, Marketing- und Moderationsinstrumente entwickelt werden könnten. So wird es in Zukunft nicht nur darauf ankommen, bisherige Konzepte inhaltlich weiter zu entwickeln und neue Modelle praktisch zu erproben, sondern aus den reichhaltigen Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen und diese wiederum in der zukünftigen Bedürfnisbefriedigung (zahlenmäßig wie qualitativ) einfließen zu lassen. Des weiteren wird der Markt auch - den nachfolgenden Generationen entsprechend – eine grössere Vielfalt von Wahlmöglichkeiten neben den klassischen Alterswohnheimen fordern, da diese Generationen gewohnt sind, auswählen zu können. Aus den öffentlichen wie politischen Diskussionen ist unseres Erachtens das Augenmerk vermehrt auf eine klarere Kostenstruktur mit besserer Selbstfinanzierung zu richten, um auch zukünftig Wohlwollen und Unterstützung der öffentlichen Hand zu erhalten.