Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,5, Fachhochschule Düsseldorf, Veranstaltung: Sozial- und Kulturwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende empirische Bachelor-Thesis beschäftigt sich mit dem Thema des aufenthaltsrechtlichen Umgangs von Roma sowie mit der Frage, ob der Arbeits- und Aufenthaltsrechtliche Umgang frei von Diskriminierung ist. Zugewanderte Roma bilden in Deutschland keine homogene Gruppe, sie unterscheiden sich kulturell, soziokulturell und auch in ihrer Glaubensrichtung. Roma, die nach Deutschland seit Jahren einwandern, erleben eine legalisierte Hierarchisierung, je nach ihrem Aufenthaltsstatus. Während in den 1960er Jahren viele Roma aus dem ehemaligen Jugoslawien als Werkvertragsarbeiter nach Deutschland angeworben worden sind und im Jahr 1970 weitere Roma als ausländische Gastarbeiter kamen sowie auch im Rahmen der Familienzusammenführung eingereist sind und demnach einen festen Aufenthalt bis zur deutschen Staatsbürgerschaft besitzen, gibt es aktuell eine große Zahl an Romavölkern, primär aus den Westbalkanstaaten, die als Flüchtlinge in die BRD eingereist sind und sich hier als Asylbewerber aufhalten, geduldet werden oder gar in die Illegalität gewandert sind, aus Angst abgeschoben zu werden. Viele Flüchtlinge, die seit Jahren in Deutschland lebten und auf einen Aufenthaltstitel hofften, wurden im Laufe der vergangenen Jahre mitunter durch die Dublin-Verordnung abgeschoben. Das Leben, das die meisten Roma dann erwarten würde, ist die Marginalisierung. Nach wie vor ist das Thema Asyl und Antiziganismus ein fester Bestandteil der öffentlichen und politischen Diskussion. Im Zuge der letzten Jahre und aktuell des Jahres 2014 werden kontinuierlich neue Regelungen zum Aufenthalts- und Bleiberecht aufgeführt oder verstärkt verändert; so zum Beispiel gegenwärtig das Gesetz, das die Westbalkanländer als sichere Herkunftsstaaten eingestuft hat und am 06. November 2014 in Kraft getreten ist (vgl. Deutscher Bundestag - ID: 18-59719, 2014). Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden und auch darauf aufmerksam zu machen, wie der arbeits- und aufenthaltsrechtliche Umgang mit Roma in der Realität verläuft, wie die Menschen diesen empfinden und wie ihr Leben auf Grund unzähliger Gesetzesentwürfe diskriminiert wird. Um dies beantworten zu können, musste die Forschungsfrage direkt und unmissverständlich aufgestellt werden. Der Autorin geht es insbesondere darum, in Erfahrung zu bringen, wie die der Ethnie Roma angehörenden Menschen die rechtlichen Umgänge empfinden und wie es sich de facto abspielt. [...]
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