Björn Kirsten deckt bilanzpolitische Spielräume auf, die u. a. entstehen, weil das ohnehin äußerst komplexe IFRS-Regelwerk besonders im Bereich der Bilanzierung finanzieller Vermögens- und Schuldpositionen sehr unübersichtlich ist. Der Autor stellt fest, dass die wirtschaftswissenschaftlichen Publikationen diese Problematik in Bezug auf Zinsinstrumente bislang stiefmütterlich behandeln – mitunter negieren sie diese sogar explizit, obwohl die Spielräume, auch wenn sie nicht ausgenutzt werden, dem internationalen Rechnungslegungszweck entgegenstehen. Vor diesem Hintergrund analysiert Kirsten die bilanzpolitischen Potentiale im IFRS-Abschluss von Banken und erstellt Lösungsvorschläge, um die sich ergebenden negativen Auswirkungen einzudämmen. Dabei unterscheidet er zwischen Gestaltungen einerseits der Rechnungslegungsvorschriften und andererseits der Abschlussprüfung.