Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Universität Kassel (Romanistik), Veranstaltung: La Familia de Pascual Duarte, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Protagonist Pascual Duarte sperrt mit Hilfe einiger Nachbarn den an Tollwut erkrankten Vater in einen Schrank ein und lässt ihn dort ersticken, provoziert eine Messerstecherei bei der er seinen Gegner stark verletzt, erschießt seinen treuen Hund, sticht wie ein Besessener auf sein Pferd ein, bis es stirbt, tötet vermutlich seine Frau im Affekt, schneidet seiner Mutter die Kehle durch und ermordet einen Landadeligen. Diese schrecklichen Taten werden von Pascual derart rudimentär geschildert, dass sie den Eindruck der völligen emotionalen Teilnahmslosigkeit erwecken und die Distanz mit dem Rezipienten erhöhen sollten. Diese Arbeit soll klären, wie Cela es dennoch schafft, dass der Leser sich in die Figur des Pascual Duarte einfühlen, und Verständnis für dessen Handlung aufbringen kann. Hierzu werden im Folgenden zuerst drei Identifikationsmodi, Schicksal, Plausibilität und Vermittlung eines Menschlichkeitsbildes, entwickelt, die dann auf konkrete Situationen aus La familia de Pascual Duarte angewendet werden.
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