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Erich von Drygalskis Schiff "Gauß" verlässt am 11. August 1901 Kiel und gelangt über Kapstadt und die Kergeulen bis zum Antarktischen Festland. Das Schiff bleibt hier fast ein Jahr im Eis stecken und wird kurzerhand zur Forschungsstation umfunktioniert: Die Reise wird so zu einem wissenschaftlichen Erfolg, die geographischen, zoologischen und meterologischen Entdeckungen werden einen 20-bändigen Forschungsbericht abgeben.

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Produktbeschreibung
Erich von Drygalskis Schiff "Gauß" verlässt am 11. August 1901 Kiel und gelangt über Kapstadt und die Kergeulen bis zum Antarktischen Festland. Das Schiff bleibt hier fast ein Jahr im Eis stecken und wird kurzerhand zur Forschungsstation umfunktioniert: Die Reise wird so zu einem wissenschaftlichen Erfolg, die geographischen, zoologischen und meterologischen Entdeckungen werden einen 20-bändigen Forschungsbericht abgeben.

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Autorenporträt
Erich von Drygalski (1865-1949) studiert Mathematik und Naturwissenschaften, bevor er sich durch die Bekanntschaft mit Ferdinand von Richthofen geographischen Fragen zuwendet. 1898 erfolgt die Habilitation in Geographie und Geophysik und Bestimmung zum Leiter der ersten Deutschen Südpolarexpedition. 1906 Berufung als außerordentlicher Professor für Erdkunde und Geophysik an die Universität München; dort gründet er das geographische Institut, das er bis zu seinem Tod leitet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.10.2022

Hundespuren im Schnee

Dieses dünne Buch versammelt Auszüge einiger Expeditionsberichte zur Antarktis. Man kann von Amundsens "Eroberung des Südpols" lesen und wie er die "liebe Flagge" aufpflanzte. Und das Entsetzen von Robert Falcon Scott nachempfinden angesichts der niederschmetternden Enttäuschung, als sie die Hundepfoten von Amundsens Expedition entdecken und sich schaudern anlässlich seines letzten Tagebucheintrags, man solle sich "um Gottes Willen" um die Hinterbliebenen kümmern. Aber die Herausgeber fanden auch Texte, die man nicht schon oft gelesen hat. Man liest aus Fabian von Bellingshausens Tagebüchern, aus James Cooks "Erster Polarnacht" und aus Otto Nordenskjölds "Antarctic". Dabei werden die Leser leider kaum an die Hand genommen. Und was hat gegen eine Karte gesprochen, auf der die unbekannten Orte eingezeichnet sind, die die Expeditionen erreichten? Weddellmeer und Viktoria-Land hat man schon gehört. Aber wo liegen die Macquarie-Insel und die Franklin-Insel? Wo soll man die Robertson-Bucht, Kap Adare und Coats-Land suchen? Wie schön wäre es gewesen, die Routen der Expeditionen mit dem Finger auf der Karte nachzufahren. Der Untertitel des Buches führt etwas in die Irre: Nur die Texte sind "alt", die Fotos hingegen modern. Zu ihnen erfährt man wenig. Wie sind sie entstanden? Waren die Autoren auf einer Antarktis-Kreuzfahrt? Ein Foto zeigt den Südpol und vier Flaggen. Wie hat der Fotograf es dorthin geschafft? Leider liest man dazu nichts, dabei wäre doch gerade das interessant gewesen: die Unterschiede einer modernen Reise, zu der man ohne große eigene Organisationsmühen als zahlender Gast aufbricht, und die Anstrengungen der frühen Entdecker aufzuzeigen. Da wurde eine Chance vertan. bär

"Der Kontinent des eisigen Südens. Alte Expeditionsberichte und Fotos aus der Antarktis", herausgegeben von Klaus Isele und Gianni Kuhn. Klaus Isele Editon, Eggingen 2021. 142 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 19,80 Euro.

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