Akademische Arbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seiner Theorie über die Ungleichheit der Menschen sowie dem Plädoyer, „das Kind erstmal Kind sein zu lassen“, revolutioniert Jean-Jacques Rousseau das Bild vom Kind. Im 18. Jahrhundert stößt er damit noch auf Widerstand. In dieser Zeit, dem sogenannten pädagogischen Jahrhundert, setzt der Aufklärer jedoch einen relevanten Meilenstein für die Pädagogik. Seine Werke sind noch heute ein fixer Bestandteil im Repertoire ausgewählter Buchhandlungen, obwohl sie bereits über 250 Jahre alt sind. Dem Generalisten begegnet man auch in den verschiedensten Studien, beispielsweise dem Studium der Philosophie, der Pädagogik und der Geschichte. In dieser Arbeit wird der Fokus ausschließlich auf die pädagogischen Aspekte des Jean-Jacques Rousseau gerichtet. Doch was genau lässt sich nun, bezogen auf Rousseau, als Gewinn für die heutige Pädagogik deklarieren? Die folgende Arbeit geht unter anderem dieser Frage nach. Diese Fragestellung ist relevant, da von der These ausgegangen wird, dass seine grundlegenden Ansichten und Prinzipien über das Kind auch noch im 21. Jahrhundert von großer Bedeutung sind. Aus diesem Grund wird angenommen, dass er in der Erziehungs- und Bildungsdebatte bis zum heutigen Tag an Gültigkeit nicht verloren hat. Um ein konkreteres Verständnis über Rousseau zu gewinnen, wird zu Beginn näher auf seine Person selbst eingegangen. Es wird Einsicht gewährt in seinen Werdegang, sein literarisches Schaffen und seine Theorie über die Natur der Dinge. Darauf aufbauend soll schlussendlich dargestellt werden, was er für die heutige Elementarpädagogik nachhaltig geleistet hat.