Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der interkulturellen Kommunikation zwischen Sozialarbeitern und unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Dazu wird besonders das 4-Dimensionen-Modell nach Auernheimer zur Analyse herangezogen. Auf der Basis des Modells erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Erwerb der interkulturellen Kompetenz. Migrations- und Flüchtlingsströme führen zum Anstieg interkultureller Begegnungen in Deutschland. Ein Begegungszentrum stellt die Kinder-und Jugendhilfe dar, die unbegleitete Minderjährige Geflüchtete (umF) in Obhut nehmen. Die Arbeit von Sozialarbeiter*innen in Wohngruppen mit umF sind geprägt von interkulturellen Begegnungen, was zu Schwierigkeiten und Missverständnissen in der interkulturellen Kommunikation führen kann. Seit den 1990er Jahren besteht der Diskurs um die Aneignung einer interkulturellen Kompetenz für Sozialarbeiter*innen, um mit Menschen aus anderen Kulturen konfliktfrei kommunizieren zu können und sie auf der Basis ihrer Wertevorstellungen zu verstehen. Auernheimer fokussiert in seinem 4-Dimensionen Modell den Machtaspekt in interkulturellen Begegnungen, das eine andere Perspektive auf den Diskurs in der interkulturellen Kompetenz wirft, indem er behauptet, dass sich die unterschiedliche Erwartungshaltung der Kommunikationspartner*innen nicht nur auf differente Kulturmuster, Fremdbilder und unterschiedliche Kollektiverfahrungen zurückführen lässt. Er steht somit kritisch der reinen Aneignung von Wissen über andere Kulturen zur Minimierung von Verständigungsproblemen gegenüber.
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