Ich habe es nicht mehr für möglich gehalten, ich bin doch noch einmal schwanger. Einerseits ein Grund zur Freude, andererseits ist es eine Risikoschwangerschaft, ein Umzug steht bevor und mein Vater liegt im Sterben. Gerade zwei Tage im neuen Heim folgen viele Wochen im Krankenhaus. Eine Entbindungsstation kämpft mit mir und meiner Familie um unser Ungeborenes. Kaum einer hat es wohl für möglich gehalten, dass wir es bis zur 29. Schwangerschaftswoche schaffen. Dann eine schnelle Verlegung in ein Klinikum mit Frühgeborenenstation - zum Wohl unseres Kindes. Ein Fehler? Binnen weniger Stunden wird dort alles zerstört, wofür wir gekämpft haben. Tragische Stunden und Wochen folgen, unbegreiflich für uns alle. Was war ge-schehen? Wer trägt die Schuld? Fragen über Fragen, die auf ihre Beantwortung warten. Es folgt ein Kampf um Gerechtigkeit - und ein langer Weg des Trauerns.