»So war auch der Mensch: ein dämonisch gequältes Kind.« Das Verhältnis zwischen Thomas Mann und Frank Wedekind war geprägt von gegenseitiger Bewunderung, zeitweise aber auch von massiven Meinungsverschiedenheiten, die sich vor allem als Folge von Manns Beitritt zum Münchner Zensurbeirat 1912 ergeben hatten. In seinem Nachruf, der am 15. März 1918 in der B.Z. am Mittag veröffentlicht wurde, würdigt Thomas Mann das Können und das richtungsweisende Werk des Dramatikers, der zeit seines Lebens sehr mit inneren wie äußeren Widerständen zu kämpfen hatte.
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