Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Freiheitsphilosophien des 18. und 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die beiden marxschen Begriffe politische und menschliche Emanzipation ausgelegt, um mithilfe dieser eine Parallele zu Hanna Arendts Verständnis der Unterscheidung zwischen Befreiung und Freiheit zu ziehen. Anhand dieses Leitfadens soll ausgemacht werden, inwieweit sich die Vorstellungen Marx' und Arendts decken bzw. unterscheiden und ob Arendt einige Wahrnehmungen Marx' kritisiert haben könnte. Hannah Arendt behandelt in ihrem Essay "Die Freiheit, frei zu sein" nicht nur die Entwicklung der Revolution als Begriff im Laufe des 18. Jahrhunderts bis hin zu ihrer Zeit, sondern auch deren Ziele und Anfänge. Das Ziel einer Revolution muss mit ihrem Ergebnis nicht übereinstimmen. Darin ist sich auch Marx sicher, der die Revolution in seiner Schrift "Zur Judenfrage" ebenfalls thematisiert und sich, hinsichtlich der Frage, ob Menschen jüdischen Glaubens von einem christlichen Staat emanzipiert werden können, auf Bruno Bauers Schriften "Die Judenfrage" und "Die Fähigkeit der heutigen Juden und Christen, frei zu werden" bezieht. Beide gestehen der Freiheit eine gewisse rechtlich festgelegte Rolle zu. Arendt behandelt dieses Recht auf Freiheit eher als Naturrecht, Marx zitiert dagegen die Déclaration des droits de l'homme et du citoyen 1791 und 1793 aus Frankreich, um einen Beleg für die Freiheit als Menschenrecht anzuführen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.