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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr gut, Universität Regensburg (Ältere Deutsche Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Im Vorspruch der Vorrede zu seinem "Narrenschiff" nennt Sebastian Brant bereits das Ziel seiner Lehrdichtung, das deutlich religiöse Züge trägt: "Zuo nutz vnd heylsamer ler"1. Der Verweis auf das Heil deutet darauf, daß die Moralsatire als Anleitung zu einem rechtschaffenen Leben zur Erlangung des späteren Seelenheils dienen soll. Der Anlaß für diese didaktische Zielsetzung liegt sicher in…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr gut, Universität Regensburg (Ältere Deutsche Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Im Vorspruch der Vorrede zu seinem "Narrenschiff" nennt Sebastian Brant bereits das Ziel seiner Lehrdichtung, das deutlich religiöse Züge trägt: "Zuo nutz vnd heylsamer ler"1. Der Verweis auf das Heil deutet darauf, daß die Moralsatire als Anleitung zu einem rechtschaffenen Leben zur Erlangung des späteren Seelenheils dienen soll. Der Anlaß für diese didaktische Zielsetzung liegt sicher in den unbefriedigenden Zuständen, die Brant seiner Zeit konstatiert. Dies wird an der harten Kritik deutlich, die er am Verhalten seiner Zeitgenossen übt, "ein Panorama menschlichen Verhaltens im Negativ (...)"2. Mit dem Versuch, allgemeine Moral und religiöse Jenseitsorientierung miteinander in Einklang zu bringen, könnte das "Narrenschiff" auf den ersten Blick in die Tradition mittelalterlicher Lehrdichtung eingereiht werden, für die Göttliches und Weltliches noch eine selbstverständliche Einheit bilden3. Seit dem Spätmittelalter löst sich diese Einheit jedoch immer mehr auf. Es entsteht ein Spannungsverhältnis zwischem Religiösem und Profanem, "nachdem die Kraft zur Harmonisierung von irdischem und transzendentem Anspruch geschwunden ist."4 Ziel dieser Arbeit ist es, das Verhältnis zwischen religiösen und allgemein moralischen Komponenten in der didaktischen Methode von Sebastian Brants "Narrenschiff" zu klären. Einen ersten Ansatzpunkt liefert dafür das eschatologische Rahmenprogramm, in das Brant seine Lehrdichtung einbettet. Es stellt einen wichtigen Hintergrund für die negative didaktische Methode dar, die auf vielfältigen Abschreckungsmechanismen beruht. Weiterhin werden Struktur und Thematik der Lasterdarstellung auf Parallelen und Unterschiede zur traditionellen kirchlichen Didaktik hin untersucht. Der letzte Punkt der Arbeit beschäftigt sich mit dem Weg, den Brant seinen Lesern weist, um sie aus ihrem "unheilvollen" Zustand zu führen. Weisheit und Selbsterkenntnis sind hier die zentralen Begriffe, die den Kern der Didaxe Brants ausmachen.

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