Diese Arbeit erweitert das Spektrum der Policy-Analysen um einen neuen Ansatz in der empirischen Repräsentationsforschung. Am Beispiel ausgewählter wohlfahrtsstaatlicher Politikprozesse wird vergleichend analysiert und interpretiert, ob und wie politische AkteurInnen sozio-kulturelle Veränderungen der Geschlechterverhältnisse adaptieren und Verteilungsgerechtigkeit herstellen. Das Buch geht folgenden Fragestellungen nach: Inwieweit wandeln sich institutionell verankerte und damit kulturell-hegemoniale Wirklichkeitskonstruktionen von Mann und Frau sowie die mit ihnen verbundenen Zuschreibungspraxen von Arbeitsbereichen, Sphären und ihre ökonomische Absicherung durch den Wandel der sozio-kulturellen Repräsentationen von Männern und Frauen? Hat ein Wandel der sozio-kulturellen Repräsentationen von Männern und Frauen einen Einfluß auf die Ausbildung der Wirklichkeitskonstruktionen Mann und Frau von politischen AkteurInnen? Wenn ja, führen diese zu einem entsprechenden strukturellen Institutionenwandel? Und nicht zu einem entsprechenden strukturellen Institutionenwandel? Und nicht zuletzt, welche neuen kulturell-hegemonialen Wirklichkeitskonstruktionen Mann und Frau werden institutionalisiert? Zur Beantwortung dieser Fragen bedient sich die Studie der empirischen Analyse von Verhandlungsprozessen, die in einem ausgewählten Politikfeld - nämlich der Pflegepolitik in Österreich und Deutschland - einen strukturellen Institutionenwandel herbeigeführt haben. Methodisch wird hier auf die Wissenspolitologie zurückgegriffen, die in einen neuen Ansatz in der empirischen Repräsentationsforschung transformiert wird, den das Buch vorstellt.
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