Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Afrikawissenschaften - Linguistik, Note: sehr gut, Universität zu Köln (Institut für Afrikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, die theoretisch-methodologische Grundlage zur Erstellung bzw. Anlage eines modernen Schulwörterbuches (in der Folge kurz rMWB genannt) des Rumanyo, einer im nordöstlichen Namibia angesiedelten Bantusprache, zu liefern. Da mit der Lexikografie, wie spätestens im Verlauf der Arbeit deutlich werden wird, ein sehr heterogenes Fachgebiet vorliegt und die Erstellung des angestrebten Wörterbuches wie jedes derartige Projekt kaum mit anderen gesellschaftlichen oder linguistischen Projekten vergleichbar ist, erscheint die herkömmliche Aufteilung einer Magisterarbeit in je einen theoretischen, methodischen und praktischen Teil nicht sonderlich erfolgversprechend. Wie die moderne Lexikografie, so verlangt auch diese sehr spezielle Aufgabe nach neuen Lösungen, die zur Aufgabe althergebrachter Wege zwingen. Auf der Suche nach Neuem wurde über den Tellerrand einer bewährten Praxis hinausgesehen - wo immer dies angebracht erschien, um diese als Fundament für modifizierte Methoden fungieren zu lassen. Ein solches Verfahren verlangt nach Hinweisen zum Aufbau der Arbeit. Es wird keine Ausführungen zu einer allgemeinen Theorie der Lexikografie geben. Vielmehr sollen innerhalb eines jeden Abschnitts Theorie, Methode und Praxis entsprechend den spezifischen Bedürfnissen erarbeitet werden. Aufgrund des stark begrenzten Raumes können neben der Erörterung allgemeiner Theorien in den einzelnen Abschnitten lediglich diejenigen Methoden vorgestellt und diskutiert werden, die letztlich in der Praxis auch zur Anwendung kommen. Alternativen werden mit Verweisen auf weiterführende Literatur zwar angegeben, können jedoch nur selten und wo es sinnvoll erscheint ausführlicher behandelt werden. So erklären auch Bergenholtz et.al. (1990: S. 1611), dass die mit der jeweils angewandten Methode verbundenen Probleme nicht "losgelöst von den jeweiligen lexikographischen Zielen diskutiert werden" können. Insgesamt wurde versucht, den gesamten Aufbau der Arbeit chronologisch auszurichten und zwar derart, wie man tatsächlich beim Aufbau eines Wörterbuches vorgehen sollte. Einer Vorbereitungsphase, in der neben einer Einarbeitung in die spezifischen Begebenheiten der Sprache und Kultur auch die zukünftige Zielgruppe zu bestimmen ist, folgen die Erhebung, Aufbereitung und Analyse der Daten. Schließlich muss ein Gestaltungsentwurf festgelegt werden. [...]
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