Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Nahe, bzw. Mittlere Osten steht seit geraumer Zeit im Interesse der Weltöffentlichkeit. Unzählige Krisen und Konflikte erschütterten eine Region, die womöglich nie zur Ruhe kommen wird. Schuld daran sind in erster Linie die riesigen Erdöl- und Erdgasvorkommen, die als Schmiermittel der Weltwirtschaft insbesondere für die westlichen Industrienationen von herausragender Bedeutung sind. Seit dem 2. Welt-krieg versuchen vornehmlich die US-Amerikaner in der Region Fuß zu fassen und stoßen dabei zusehends an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass die USA in fast allen Ländern des Nahen- und Mittleren Ostens über enorme Militärpräsens verfügen. Allerdings offenbart das Desaster im Irak, dass die Strategie des Regimewechsels nicht ohne Folgen bleibt. Auch im vierten Jahr nach dem Sturz Saddam Husseins herrscht Anarchie und Chaos, Irak versinkt in den Wirren des Bürgerkriegs zwischen Sunniten und Schiiten. Allein Syrien und Iran stemmen sich gegen die feindliche Besatzung. Infolge dessen haben beide Staaten von US-Präsident George W. Bush den Status des „Schurkenstaates“ zugewiesen bekommen. Im Falle Irans handelt es sich um ein offenes Geheimnis, dass die USA lieber heute als morgen das Teheraner Regime austauschen und damit die absolute Vormachtstellung in der Region zementieren wollen. Die folgenden Ausführungen widmen sich der Verdeutlichung der Konflikte im Nahen Osten unter besonderer Berücksichtigung Irans, als letzte Hochburg des regionalen Widerstandes. Einer Hinleitung über die Geschichte Irans, sowie der Bedeutung des schiitischen Islams, folgt die Analyse des US-Einflusses auf Grundlage der „Greater Middle East- Initiative“, bevor der Themenkomplex abschließend insgesamt bewertet, sowie in die aktuelle politische Diskussion eingeordnet wird. [...]