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  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,0, International Psychoanalytic University, Veranstaltung: Einführung in die psychotherapeutische Intervention, Sprache: Deutsch, Abstract: Der wesentliche Beitrag der vorliegenden Arbeit zur bestehenden psychoanalytischen Literatur die Homosexualität betreffend liegt in der Exploration der Bedeutsamkeit und der Bedeutung der Homosexualität für die Ziele einer Psychoanalyse. Meiner Auffassung von Homosexualität liegt das Konzept der sexuellen Identität zugrunde, welche alle…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,0, International Psychoanalytic University, Veranstaltung: Einführung in die psychotherapeutische Intervention, Sprache: Deutsch, Abstract: Der wesentliche Beitrag der vorliegenden Arbeit zur bestehenden psychoanalytischen Literatur die Homosexualität betreffend liegt in der Exploration der Bedeutsamkeit und der Bedeutung der Homosexualität für die Ziele einer Psychoanalyse. Meiner Auffassung von Homosexualität liegt das Konzept der sexuellen Identität zugrunde, welche alle möglichen Affekte, Fantasien und Einstellungen gegenüber dem eigenen (sozialen) Geschlecht und der sexuellen Anziehung umfasst. Mit Reiche (2000) halte ich die Genese der Homosexualität für nicht ermittelbar. Beeinträchtigungen in der Qualität innerer Erfahrungen und der Objektbeziehungen gehen vornehmlich auf internalisierte antihomosexuelle Inhalte zurück, die sich - geformt durch einen von spezifischen Bedürfnissen und Verletzlichkeiten geprägten Sozialisierungsprozess - auf die psychische Struktur auswirken. Homosexualität wird verstanden als phänotypische Variation menschlicher Sexualität ohne pathologische oder pathogene Wertigkeit. Unter Bezugnahme auf diese Auffassung und im Lichte der Feststellung, dass ein(e) Analytiker(in) nicht von einer gänzlich neutralen Stelle aus therapieren kann, kommt nur eine affirmative therapeutische Haltung in Betracht. Zielformulierungen in Psychotherapien/Psychoanalysen sind geprägt von theoretischen Annahmen des/der Analytikers/Analytikerin, seinen/ihren Auffassungen über die Machbarkeit, einer unbewussten Selektion von Zielen und der Untrennbarkeit von Lebenszielen. Zwischen Therapiezielen und intrapsychischen sowie anderen Gegebenheiten des/der Analysanden/Analysandin und des/der Analytikers/Analytikerin besteht eine bidirektionale Beziehung. Anknüpfend an empirische metaanalytische Untersuchungen und die angesprochenen Beeinträchtigungen werden wesentliche psychoanalytische Ziele in der Stärkung des Selbst sowie der Stabilisierung der Persönlichkeitsstruktur (distale Ziele) und der Bewusstmachung unbewusster Motivationen und Konflikte (proximale Ziele) gesehen. Abschließend ergeht die Empfehlung einer Untersuchung realistischer klinisch- psychoanalytischer Kasuistiken zur Ermittlung der Wechselwirkungen der Subjektivitäten und Intersubjektivitäten von Analysand(in) und Analytiker(in) mit den Therapiezielen.

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