Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik), Veranstaltung: Die Bewältigung von Komplexität in der kaufmännischen Ausbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von den Werken von Streufert (1990), Hasselmann (1993), Funke (1993) und Breuer und Streufert (1995) wurden zur Verfassung der vorliegenden Hausarbeit hauptsächlich Veröffentlichungen zu dem Thema Strategische Management Simulationen hinzugezogen, wie sie in den Literaturverzeichnissen dieser vier Werke zu finden waren, insbesondere Streufert, Pogash und Piasecki (1988), aber auch Fromkin und Streufert (1976) und Dörner et al. (1983). Weitere Literatur erschloss sich durch Internetrecherche, so z. B. Kleinmann und Strauss (1998) und Satish, Streufert et al. (2001). Computergestützte Simulationen unterscheiden sich maßgeblich von herkömmlichen eignungsdiagnostischen Messinstrumenten wie Beobachtungen oder Fragebogentests. Der Entscheidungsalltag von Managern ist von komplexen Situationen geprägt, erfordert demnach ein komplexes Problemlöseverhalten. Es dargestellt, wodurch Komplexität gekennzeichnet ist und dann auf den konkreten Einsatz computergestützter Szenarien eingegangen unter Bezugnahme auf den Ansatz von Dörner et al.. Es wird aufzeigt, welche Anforderungen an ein Szenario gestellt werden, damit es in der Lage ist, alle Merkmale von Komplexität zu erfüllen, um diese so vollständig wie möglich zu simulieren. Der Unterschied zu den Strategischen Management Simulationen wird deutlich, anhand der beiden Szenarien „DISKO“ und „TEXTILFABRIK“ sowie deren Beurteilung wird dargestellt. Schwerpunkt der Beurteilung der Messinstrumente sind Reliabilität und kriterienbezogene Validität – auf die Konstruktvalidität wird nicht eingegangen. Schwerpunktmäßig werden Strategische Management Simulationen behandelt, die in der Literatur durch ihre Vorteile insbesondere bei der Auswertung der zu messenden Merkmale und der Vergleichbarkeit der Ergebnisse gewürdigt werden. Hier werden zunächst die „freien“ den „quasi-experimentellen“ Simulationen gegenübergestellt und der entscheidenden Unterschied zu den davor behandelten Simulationen für die inter- und intraindividuelle Vergleichbarkeit herausgestellen. Die Szenarien „SHAMBA“ und „WOODLINE COUNTY“ werden beschrieben, die beide zusammen genommen zentraler Bestandteil des Konzeptes der Strategischen Management Simulationen sind: Durch ihre konzeptionelle Verknüpfung kann ein höheres Maß an Reliabilität und Validität erreicht werden.