Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2,3, Technische Universität Chemnitz, Veranstaltung: Institut für allgemeine, berufliche und mediale Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Praxis und Theorie, Erfahrung und Erkenntnis - diese beiden Größen stehen in einem komplementären Verhältnis zueinander, und transzendental zur Bildung. Dies postuliert zumindest die 1998 durch Hans-Carl Jongebloed entwickelte Komplementaritätstheorie der Bildung, in der letztere als Ergebnis von Theorie und Praxis angesehen wird. Dabei setzt dieser Ansatz ursprünglich an der kontrovers geführten Diskussion über Erfolg und Misserfolg des dualen Systems an. Jongebloed hält am Erfolg des dualen Systems fest, stellt aber die Frage, wie dieser zu erklären ist. Als Ergebnis präsentiert er seine Theorie, die nicht nur das komplementäre Verhältnis von Erkenntnis und Erfahrung für den positiven Effekt des dualen Systems verantwortlich macht, sondern diese Dualität sogar als grundlegendes Prinzip von Didaktik versteht. Geht man von der Annahme aus dass Jongebloeds Theorie stimmig ist muss man sich fragen welche Konsequenzen sich daraus für die Didaktik ergeben? Sind didaktische Theorien und Modelle vor diesem Hintergrund überhaupt noch anwendbar? Oder bestätigen Sie sogar Jongebloeds Theorie? Eine begrenzte Auswahl lehr-lern-theoretischer Ansätze wird auf diese Fragen hin untersucht.
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