Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Finanzwissenschaft), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der aktuellen politischen Diskussionen bezüglich der Alterssicherung musste die Bundesregierung einräumen, dass die Abschaffung des ‚demographischen Faktors‘ in der Rentenversicherung vor fünf Jahren ein Fehler war.1 Die viel zitierte Aussage Konrad Adenauers bei Einführung des auf dem Generationenvertrag basierenden Umlageverfahrens, „Kinder kriegen die Leute immer“2, stimmt heute nicht mehr in gleichem Maße wie noch vor fünfzig Jahren. Die Entwicklung der Demographie in Deutschland im zwanzigsten Jahrhundert verursacht nicht nur in Bezug auf das deutsche Rentensystem Probleme, sondern hat Auswirkungen auf zahlreiche politische Bereiche, und erfordert eine Berücksichtigung der demographischen Veränderungen in den politischen Entscheidungen. Im folgenden Kapitel wird die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ab 1900 bis zum heutigen Tag beschrieben, wobei der Fokus auf den Bestimmungsfaktoren Geburtenentwicklung, Sterblichkeit, Wanderung und der deutschen Altersstruktur im Wandel liegt. Das dritte Kapitel beinhaltet nach einer Vorstellung der wichtigsten Tendenzen der 10. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnungen bis 2050 eine Herausarbeitung der zukünftigen Problemfelder und schließt mit einem Meinungsbild der Bevölkerungswissenschaftler ab. 1 Vgl. Lohse, E. und Leithäuser, J., 2003, S. 5. 2 Vgl. Beckstein, G., 2002, S.10.