Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,9, Universität Hamburg (Institut für Außenhandel und Wirtschaftsintegration), Veranstaltung: Seminar zur Sportökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Finanzierung von Infrastrukturprojekten gilt seit jeher als Bestandteil der öffentlichen Aufgabenwahrnehmung. Jedoch werden derzeit vor dem Hintergrund öffentlicher Sparzwänge Überlegungen angestellt, bisherige Bereiche staatlicher Versorgung dem privatwirtschaftlichen Sektor zu übertragen. So stellt sich auch für den Sportstättenbereich die Frage, inwieweit der privatwirtschaftliche Betrieb Vorteile gegenüber der bisher im wesentlichen immer öffentlichen Bereitstellung bietet. Unter diesem Aspekt wurden mit Beginn der 90er Jahre Organisations- und Finanzierungsformen eingeführt, die ursprünglich den Finanzierungskonzepten kommunaler Wirtschaftsbetriebe entstammen. Was in den USA und Kanada schon längst Einzug gehalten hat und durch die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Arenen seinen Ausdruck findet, steht in Deutschland jedoch erst am Anfang der Entwicklung. Hinzu kommt, dass die Anforderungen1 an die Stadien bezüglich ihrer Kapazität und Ausstattung in den letzten Jahren stark gestiegen sind, so dass die Diskussion nach den Finanzierungsmöglichkeiten auch vor dem Hintergrund der Wettbewerbsfähigkeit des Sportstandortes Deutschland zu führen ist. Diese Arbeit versucht deshalb beispielhaft zu zeigen, welche Formen der Finanzierung sich am besten für die Errichtung und den Betrieb von Großsportstätten eignen. Hierbei soll in den beiden folgenden Kapiteln zunächst die Notwendigkeit zur Modernisierung, die Kriterien öffentlicher Finanzierung sowie die ökonomische Bedeutung solcher Institutionen aufgezeigt werden, um dann unter Berücksichtigung dieser Erkenntnisse im Kapitel 4 Konzepte zur Ermittelung des Finanzierungspotentials vorzustellen. Um dem Leser einen Einblick in die Praxis der Sportstättenfinanzierung zu verschaffen, wird in Kapitel 5 das Projekt zur Nutzung des Berliner Olympiageländes exemplarisch erläutert.
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