Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: sehr gut, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Globalisierung ist in aller Munde. Vor allem über die Folgen dieses Prozesses des Zusammenwachsens der Welt auf allen Ebenen wird in Medien, Politik und Wissenschaft heftigst debattiert. Denn der Begriff polarisiert. Die Einen, vor allem Ökonomen, versprechen Wohlstand durch einen weltweiten Freihandel, die Anderen, Globalisierungskritiker, warnen vor damit verbundenen neuen sozialen Ungerechtigkeiten und Konfliktlinien. Auch die Pädagogik kann sich dieser Diskussion nicht mehr entziehen. Auch wenn der Begriff Globalisierung kein genuin pädagogischer Begriff ist, so kann sich die Pädagogik nicht den zahlreichen und vielfältigen Forderungen verschließen, die auf sie von WirtschaftsvetreterInnen und der Politik im Zuge der Debatten über die Globalisierung „hereinprasseln“. So fordert die Bildungspolitik aufgrund verschärfter internationaler Konkurrenz auf dem „Weltmarkt“, dass das Bildungswesen reformiert wird, beispielsweise Ganztagsschulen eingeführt, kürzere Studienzeiten erreicht oder Eliten wieder stärker gefördert werden. Die Wirtschaft klagt über die AbsolventInnen unseres Bildungssystems und wünscht sich neben guten fachlichen Qualifikationen auch noch die vieldiskutierten Schlüsselqualifikationen wie Flexibilität oder Teamfähigkeit. Damit wird ein neues Menschenbild und neue Bildungsziele propagiert, welche die Pädagogik zu realisieren hat. Um dies zu tun, müssen jedoch auch noch die veränderten Bedingungen für Erziehungs- und Bildungsprozesse berücksichtigt werden. Diese Hausarbeit soll verdeutlichen, dass die Pädagogik sich mit zahlreichen großen Herausforderungen im Zeitalter der Globalisierung konfrontiert sieht. Daher soll sich mit einigen Implikationen, welche die Globalisierung für Erziehung und Bildung mit sich bringen, auseinandergesetzt werden.