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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Proseminar "Wilhelm Raabe", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Glaubwürdigkeit Schaumanns, die lange Zeit als gegeben betrachtet wurde, wird in der neueren Forschungsliteratur zunehmend in Frage gestellt. Diese Arbeit soll die von Heinrich Schaumann aufgeklärte Mordgeschichte hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit analysieren, und aufdecken, inwiefern die Titelfigur hier objektiv und glaubhaft vorgeht. Die Arbeit gliedert sich in vier Teile.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Proseminar "Wilhelm Raabe", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Glaubwürdigkeit Schaumanns, die lange Zeit als gegeben betrachtet wurde, wird in der neueren Forschungsliteratur zunehmend in Frage gestellt. Diese Arbeit soll die von Heinrich Schaumann aufgeklärte Mordgeschichte hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit analysieren, und aufdecken, inwiefern die Titelfigur hier objektiv und glaubhaft vorgeht. Die Arbeit gliedert sich in vier Teile. Zuerst sollen Argumente dafür gesucht werden, dass die Version Schaumanns der Wahrheit entspricht und er für eine glaubwürdige Roman-Figur gehalten werden kann. Hierbei ist es wichtig zu sehen, dass viele Details aus Schaumanns Leben dem Raabes übereinstimmen. So stellt sich die Frage, ob Raabe hier ein Abbild seiner Selbst konstruieren wollte. Dies würde sicherlich bedeuten, dass er sich nicht selbst als einen „Lügner“ darstellen würde. Auch werden das Knochen-Motiv und die Entwicklung Stopfkuchens erläutert werden müssen, um die erste Fragestellung ausreichend zu klären. Des weiteren sollen Argumente gegen die Glaubwürdigkeit der Mordversion gefunden werden. Hier wird besonders auf die Anspielungen auf den Zeitgenossen Raabes Heinrich Schliemann eingegangen, der schon aufgrund seines Namens mit Heinrich Schaumann verglichen werden muss, aber auch sonst eine Reihe interessanter Analysepunkte bietet. Außerdem soll hier auf das Münchhausen-Motiv, sowie auf die eher brüchige Beweisführung Schaumanns eingegangen werden. Auch die Meinung Valentines, die sich, wenn es um die Mordgeschichte geht, eher von Stopfkuchen distanziert, soll nicht unberücksichtigt bleiben. Um klären zu können, inwiefern Schaumann als glaubwürdige Figur gelten kann, muss man außerdem die Intentionen des Autors betrachten. So werden folgend Raabes subjektive Motive herauskristallisiert und auf die Kritik am Philistertum gesondert eingegangen. Abschließend werden die ausgeführten Argumente gewertet und ein Fazit gezogen. Hier soll sodann die Frage der Glaubwürdigkeit der Mordgeschichte geklärt werden.