Fachbuch aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Königstuhl ist nicht nur der Hausberg Heidelbergs, sondern mehr: In seinem Zugang über die mystische Himmelsleiter gelangt man auf einen prächtigen Aussichtsplatz mit einem geheimnisumwitterten Namen. Der Autor legt eine landschaftsmythologische Interpretation vor, in der die matriarchalen Wurzeln des Berges vor Augen treten. Vom Heidelberger Kornmarkt geht es mit der Bergbahn zur Station Molkenkur. Hier befand sich die alte Obere Burg, deren mystische Blickachse hinüber zum Heiligenberg den Namen der Stadt erklärt. Zu Fuß geht es dann auf über 1200 Steinstufen in direkter Linie zum Gipfel. Der sonderbare Name Himmelsleiter wird in seiner biblischen und orientalischen Tiefenschicht erfasst. Auf der Hauptkuppe des Berges begegnet der Name „Königstuhl“ als nächstes Rätsel. Geläufige Deutungen werden hinterfragt. Zwei vom Steinmetz versteckte Aussagen im abseits liegenden Königstein führen zusammen mit seiner Sesselform und Lage im Gelände zur Deutung „Thron der Muttergöttin“. Dazu fügt sich auch die neuentdeckte Etymologie des Wortes „König“. Über den überlieferten früheren Namen „Gauberg“ gelangt der Autor zu einem sogar sprachlich möglichen matriarchalen Festplatz, dessen Bedeutung durch seine astronomische Sichtlinie hinüber zum Heiligenberg vertieft wird. Schließlich wird der spirituelle Platz der alten Himmelskönigin oben auf dem Berg mit der neuen Himmelskönigin unten auf dem Kornmarkt der Stadt zusammengeführt: „Unten steht Maria, die neue Himmelskönigin mit Krone und Zepter auf der Weltkugel, die immer noch die Charaktere der Urgöttinnen verkörpert, ihre Strahlenkrone zeigt 12 goldene Sterne, und oben auf dem Berg ist der natürliche Thron der alten Himmelskönigin aus der Jungsteinzeit.“