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Illegale Arbeitsmärkte gelten als skandalöse und vermeintlich irreguläre Ausnahmeerscheinungen. In seiner Ethnografie der Treibhausindustrie von Almería zeichnet Felix Hoffmann die Taktiken und Strategien illegalisierter Menschen nach, ihre Existenz zu stabilisieren und sich durch Arbeit in den Treibhäusern Legalität wortwörtlich zu verdienen. Er zeigt, wie hier alltagspraktische Normalisierungsprozesse postkolonialer Arbeitsteilung längst gesetzlich normiert sind. Die Studie fokussiert die prekäre Normalität der neoliberalen Produktion des »Illegalen« und lässt »Normalität« als ein…mehr

Produktbeschreibung
Illegale Arbeitsmärkte gelten als skandalöse und vermeintlich irreguläre Ausnahmeerscheinungen. In seiner Ethnografie der Treibhausindustrie von Almería zeichnet Felix Hoffmann die Taktiken und Strategien illegalisierter Menschen nach, ihre Existenz zu stabilisieren und sich durch Arbeit in den Treibhäusern Legalität wortwörtlich zu verdienen. Er zeigt, wie hier alltagspraktische Normalisierungsprozesse postkolonialer Arbeitsteilung längst gesetzlich normiert sind. Die Studie fokussiert die prekäre Normalität der neoliberalen Produktion des »Illegalen« und lässt »Normalität« als ein Begriffsfeld, in dem das Politische immer wieder neutralisiert wird, emanzipative Bedeutung erlangen.
Autorenporträt
Felix Hoffmann ist Kultur- und Sozialanthropologe mit Schwerpunkt in der Migrationsforschung und studierte Kulturwissenschaften und Soziokulturelle Studien an der Europa-Universität Viadrian (Frankfurt/Oder). Er promovierte 2017 zum Legalisierungsmarkt der Agrarindustrie von Almería/Spanien und lehrte kritische Migrationsforschung von 2017 bis 2019, am FUBiS- und FUBEST-Institut der Freien Universität Berlin. Aktuell bekleidet er eine eigene Stelle der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Technischen Universität Chemnitz und forscht vor Ort zum Projektthema: »Zwischen Exklusion, Integration und Inklusion - Zu den praktischen Grenzen, Bedingungen und Möglichkeiten von Alteritätspolitik in Chemnitz«.