Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Proseminar: Regionale Variation in den deutschsprachigen Ländern, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Hausarbeit soll die sprachliche Entwicklung des Großherzogtums Luxemburg aufgezeigt werden. Anhand der historischen Betrachtung und der gegenwärtigen Sprachensituation soll die Komplexität des Sprachensystems Luxemburgs nachvollzogen werden, - die Triglossie aus Französisch, Deutsch und Luxemburgisch . Besonderer Augenmerk gilt unter anderem der Verdrängung des Deutschen in der Nachkriegszeit und dem Aufschwung des Luxemburgischen. Hierbei sollen einerseits Konflikte diskutiert und andererseits Chancen der Mehrsprachigkeit aufgezeigt werden. Es stellt sich die Frage, ob die Triglossie Luxemburgs als ein Vorteil auf kultureller oder auch gesellschaftlicher Ebene anzusehen ist. Anhand der Bildungssituation in Luxemburg soll nachvollzogen werden, inwiefern die Landesregierung versucht die sprachliche Entwicklung in eine gewisse Richtung zu lenken. Hierzu bedarf es ebenfalls einer Rückschau auf den historischen Sprachenunterricht. In einem Exkurs soll außerdem die literarische Produktion Luxemburgs in Betracht gezogen werden, welche möglicherweise einen Rückschluss auf die gegenwärtige Verbreitung und das Ansehen der drei gesprochenen Sprachen erlaubt. Hierbei gilt es insgesamt die These, das Luxemburgische sei eine rein gesprochene und somit als Minderheitensprache der Luxemburger anzusehende Sprache, zu widerlegen.