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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Migrationsgeschichte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Die vorliegende Hauptseminararbeit behandelt die Geschichte der Migration polnischer Arbeiter in das Ruhrgebiet von 1871 bis 1914. Unter Migration ist in der Soziologie [- und so handhabe ich den Begriff auch in der vorliegenden Arbeit -] eine Wanderung zu verstehen, die mit einem dauerhaften Wechsel des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Migrationsgeschichte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Die vorliegende Hauptseminararbeit behandelt die Geschichte der Migration polnischer Arbeiter in das Ruhrgebiet von 1871 bis 1914. Unter Migration ist in der Soziologie [- und so handhabe ich den Begriff auch in der vorliegenden Arbeit -] eine Wanderung zu verstehen, die mit einem dauerhaften Wechsel des Wohnsitzes verbunden ist. Die überwiegend aus dem Agrarsektor der ehemaligen deutschen Ostprovinzen Posen, Ost- und Westpreußen sowie Oberschlesien stammenden Erwerbsauswanderer polnischer Abstammung werden in der Forschung auch als „Ruhrpolen“ bezeichnet. Die Phase dieser Migration fällt in den Übergang von der Wandlung des deutschen Reiches vom Agrar- zum Industriestaat und ist auch davon wesentlich gekennzeichnet. Doch im Gegensatz zu Arbeitsmigrationen des mittleren und späten 20. Jahrhunderts waren die Polen von einer momentanen Erwerbsarbeit und der darauffolgenden Rückkehr in ihr Heimatland weit entfernt, da es bis 1919 keinen polnischen Nationalstaat gab. Aus diesem Grunde wird hier von einer Binnenmigration gesprochen, da die Wanderung in den Staatsgrenzen vollzogen wurde. Erst mit der Niederlage des Deutschen Kaiserreiches im Ersten Weltkrieg und dem Versailler Vertrag von 1919 änderte sich die Situation schlagartig, da den Polen nun eine Rückkehr in die nationale Heimat deutlich leichter fiel. Aus diesem Grunde behandelt diese Hauptseminararbeit lediglich die Geschichte der Ruhrpolen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Folgende erkenntnisleitende Fragestellungen sollen in dieser Arbeit beantwortet werden: Welche Faktoren waren ausschlaggebend dafür, dass sich am Ende des 19. Jahrhunderts eine hohe Zahl von polnischen Wanderarbeitern auf den Weg in das Ruhrgebiet machte? Suchten die Polen wahllos dieses Gebiet auf oder wurden sie mit Versprechungen gezielt angeworben? Wie reagierte die preußische Obrigkeit auf die Wanderer aus den Ostprovinzen? Wie wurden sie von der dortigen Bevölkerung auf- respektive wahrgenommen? War es den Polen aufgrund ihrer Lebensumstände überhaupt möglich, sich in die neue Gesellschaft zu integrieren? Welche Versuche unternahmen sie dazu? Und schließlich: Was führte dennoch zu einer Entstehung einer „nationalen Subkultur“ und wovon war diese geprägt?[...]