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Zur Morpho-Syntax des Ruhrgebietsdeutschen. (eBook, PDF) - Lenfert, Carolin
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: „Gezz abba ma zackich mitte Kiste ausse Poofe!“ Dieser Satz bekam auf der neu gegründeten Facebook-Seite „Dinge, die einer ausm Pott nicht sagt“ innerhalb weniger Tage knapp 500 Likes und reiht sich damit in die Erfolgsgeschichte jener Sätze ein, die laut der Facebookgemeinschaft ‚typisch Ruhrpott‘ sind. Das große Interesse an einer Varietät, die zuweilen gar als Numinosum bezeichnet wird (Becker, 2003: 3, 21), kein Dialekt ist, regional kaum bestimmbar scheint…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: „Gezz abba ma zackich mitte Kiste ausse Poofe!“ Dieser Satz bekam auf der neu gegründeten Facebook-Seite „Dinge, die einer ausm Pott nicht sagt“ innerhalb weniger Tage knapp 500 Likes und reiht sich damit in die Erfolgsgeschichte jener Sätze ein, die laut der Facebookgemeinschaft ‚typisch Ruhrpott‘ sind. Das große Interesse an einer Varietät, die zuweilen gar als Numinosum bezeichnet wird (Becker, 2003: 3, 21), kein Dialekt ist, regional kaum bestimmbar scheint und lange Zeit als stigmatisiert galt, ist erstaunlich, jedoch kein neuer Trend der Internetgeneration, wenngleich derartige Sympathien durch ‚Gefällt mir-Angaben‘ greifbarer werden. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Ruhrgebietsdeutsch wirkt vor diesem Hintergrund dennoch aktueller denn je, die Entstigmatisierung, die von manch einem Autor bereits vor einigen Jahren prophezeit wurde, scheint voranzuschreiten, die Identifikation der Bewohner des RG mit ihrer Varietät zuzunehmen. Steinig (1976: 27) wie auch Thies‘ (1985: 108) kritisieren das sanktionierte Bild des ‚Kohlenpötters‘ und seinem ‚Kohlenpott-Slang‘, doch bereits im gleichen Sammelband zur „Sprache an Rhein und Ruhr“, in dem Thies Kritik erscheint, beschreibt Menge (1985a: 160) u.a., dass die negative Bewertung der eigenen Sprache, insbesondere bei der jüngeren Generation, selten geworden sei. Seither sind verschiedenste linguistische Werke im Rahmen der RGD-Forschung erschienen, Thies‘ Forderung einer wertfreien Erforschung (1985: 109) hat also Gehör gefunden. In der gegenwärtigen Erforschung der Varietät muss vor allem die Dissertation „”Ruhrdeutsch“. Die Sprache des Ruhrgebiets in einer umfassenden Analyse“ von Becker (2009) große Beachtung finden. Es ist das bisher umfangreichste Einzelwerk und gibt – wie es schon der Titel erahnen lässt – eine äußerst umfassende Analyse des RGD. [...]