Oliver Tobias Zetsche prüft die Notwendigkeit von intramuralen Bildungsangeboten im Maßregelvollzug (MRV). Der Autor liefert ein umfassendes Abbild der schulischen, respektive pädagogischen Angebote auf Bundesebene im Rahmen der MRV-Behandlung und überprüft die Wirksamkeit pädagogischer Einflussnahme auf die Patient*innen. Mithilfe eines Mixed-Methods-Forschungsdesigns weist er nach, dass ein grundsätzlicher Bedarf an pädagogischer Nachreifung, gemessen an einem erhöhten Anteil bildungsarmer MRV-Patient*innen in Verbindung mit einem glaubhaften Bildungsinteresse ebendieser Personengruppe besteht. Da sich bisher kein einheitliches pädagogisches Hilfskonzept in der Forensischen Psychiatrie in Deutschland trotz starker positiver Effekte etablieren konnte, bekräftigt der Autor ein diesbezügliches Umdenken.
Der Inhalt
- Rechtliche Grundlagen der Bildungsarbeit im Maßregelvollzug
- Bildungsstand und Aus-/Weiterbildungswünsche der MRV-Patient*innen
- Lern- und Leistungsmotivation der MRV-Patient*innen
- Rahmenbedingungen der pädagogischen Arbeit
- Pädagogische Förderung aus Patient*innen- und Expert*innensicht
- Implementierung von Schulangeboten im MRV
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende aus der Psychologie und der Erziehungswissenschaft
- Akteure aus den Bereichen Forensische Psychiatrie, Erwachsenenbildung, Förderpädagogik, Erziehungswissenschaft und Psychologie
Der Autor
Dr. Oliver Tobias Zetsche ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte sowie als freiberuflicher Dozent und Lektor tätig.
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