Mit dem Namen Paramo bezeichnet man herkommlicherweise die alpine, zwischen der oberen Wald- und der Schneegrenze gelegene Region der humiden Andenteile des tropischen Amerika. Ihre charakteristischste Ausbildung zeigt sie in Kolum bien, Venezuela und Ecuador. Auf diese Paramos beziehen sich auch die klassis chen Schilderungen von v. HUMBOLDT (1807, 1817), GOEBEL (1891), CUAT RECASAS (1934) und DIELS (1934). Hier entfalten sich auch die flir die Para mos uberaus typischen Espeletienfiuren, die von Vertretern der stammbildenden und wollig behaarten Kompositengattung Espeletia gepriigt sind. Umfassendere, okologisch ausgerichtete Arbeiten uber die Paramoregion gibt es nicht. Relativ viele Angaben finden sich in den verschiedenen VerOffentlichungen von Carl TROLL (u.a. 1941, Neudruck wichtiger Arbeiten in Sammelband 1966), der den Paramo immer wieder unter geographischen und spezielliandschaftsokolo gischen Aspekten in seine Betrachtungen einbezieht. WEBER (1958) bringt in einer umfangreicheren, ganz uberwiegend den mittelamerikanischen espeletien freien Paramoausliiufern gewidmeten Arbeit auch einige allgemeine Angaben zu dieser Region. Erst in neuester Zeit wurden von CARDOZO, LOZANO-C., SCHNETTER, M.L. & SCHNETTER, R. (1976) Daten zu Vegetation und Boden eines Paramos bei Bogota verOffentlicht, die auf liinger dauernden Untersuchungs reihen basieren. Tierokologische Fragestellungen sind flir diese Region so gut wie nicht bear beitet. Auch qualitative Ansiitze, wie sie flir die Hochgebirgsregionen Asiens, Afri kas und Indonesiens vorliegen, (vgl. DOCTERS V.L. 1933, SALT 1954, MANI 1962), fehlen.
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