Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor zwei Jahren machte ein Tweed der 17-Jährigen Naina Schlagzeilen in ganz Deutschland. "Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann 'ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.", so ihre Worte, die sie in dem sozialen Netzwerk Twitter veröffentlichte. Nicht nur über Steuerzahlungen, Miete und Versicherung scheinen Jugendliche nicht viel zu wissen. Auch in anderen wirtschaftlichen Bereichen weisen sie Wissenslücken auf. In einem Zeitalter, in dem Globalisierung und Internationalisierung ganz groß geschrieben werden scheint ein grundlegendes Wissen über wirtschaftliche Themen und Abläufe jedoch absolut notwendig. Ökonomische Inhalte werden in den Schulen oftmals nur im Rahmen des Sozialkundeunterrichts oder in anderen Fächerkombinationen angeschnitten. Aber ist das fehlende wirtschaftliche Wissen der Jugendlichen wirklich nur auf mangelhaft aufgestellte Lehrpläne zurückzuführen? Und wäre dementsprechend das Problem mit einem eigenen Fach "ökonomische Bildung" sogar schon gelöst? Studien darüber weiten den Fokus und richten den Blick nicht nur auf die Fachlehrkräfte, sondern auf das allgemeine Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge, das all diejenigen mitbringen, die ein Lehramtsstudium durchlaufen haben. Untersuchungen bestärken die Annahme, dass das Wissen der Lehrkraft Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Klasse hat. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Leistungen der Lernenden und den Kompetenzen der Lehrkraft, scheint das Problem viel mehr als "nur" curricular zu sein.
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