Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2, Universität Hamburg (Institut für Germanistik II), Veranstaltung: Geschichte, Theorie und Praxis des Hörspiels, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine wissenschaftliche Untersuchung des deutschen Hörspiels zeichnet sich traditionell durch zwei grundlegende Prämissen aus: Erstens, daß das Hörspiel eine Tonkunst sei, welches primär von Radiomachern für Radiohörer konzipiert werde. Zweitens, daß das eigens für Kinder produzierte Hörspiel unter pädagogischen Gesichtspunkten untersucht werden müsse. Ulrich Goetz versucht, hier einen radikalen Paradigmenwechsel zu vollziehen. Er stützt sich dabei primär auf Annette Bastians These, der zufolge das kommerzielle Kinderhörspiel jene deutschen Kinder, welche zwischen 1975 und 1985 geboren wurden, entscheidend geprägt habe. Das Ziel dieser Arbeit besteht somit nicht in einer abstrakten Theoriebildung. Ulrich Goetz versucht vielmehr, eine logisch nachvollziehbare Positionsbestimmung des kommerziellen Kinderhörspiels in Deutschland zu liefern. Um den Rahmen einer Hausarbeit nicht zu sprengen, beschränkt er sich dabei auf den Zeitrahmen der 80er Jahre. Das Ziel dieser Hausarbeit besteht NICHT darin, einen Vergleich "Pro oder Kontra öffentlich-rechtliches Kinderhörspiel" aufzustellen. Goetz beschäftigt sich in der ersten Hälfte dieser Untersuchung allein deshalb mit der Position des öffentlich-rechtlichen Kinderhörspiels, um es präzise von seinem kommerziellen Pendant abgrenzen zu können. Der Autor hat im Anhang dieser Arbeit ein Interview mit Jörgpeter Ahlers (Redaktionsleiter "Radio für Kinder“ beim NDR seit 1990) beigefügt, welches den Zusammenhang zwischen öffentlich-rechtlichem und kommerziellem Kinderhörspiel stärker thematisiert. Ferner hat er eine Liste von Internetverweisen erstellt, welche es dem interessierten Leser ermöglichen soll, seine Kenntnisse zu der Thematik dieser Arbeit zu erweitern und zu vertiefen.