Afrika als Katastrophenkontinent - das Klischee ist allgegenwärtig. 'Ungehemmtes' Bevölkerungswachstum gilt dabei zumeist als Auslöser von Versorgungskrisen. Doch das Beispiel der Nahrungsversorgung afrikanischer Städte verdeutlicht, dass die Problemlagen, die sich aus Urbanisierungsprozessen für die Versorgung ergeben, nicht einfach auf das 'Bevölkerungsproblem` reduziert werden dürfen. Aus einer sozial-ökologischen Perspektive müssen sie als Folge komplexer Verflechtungen natürlicher und gesellschaftlicher Phänomene verstanden werden. Hierfür liefert der Band Impulse, indem er gezielt Raumordnungen erforscht: Raum wird als zentraler Modus begriffen, über den Natur und Gesellschaft relationiert werden.