Der Beitrag "Zur Theorie und Strategie des Friedens" entstand auf Grund eines Vortrags bei den Salzburger Humanismusgesprächen. Er ist in mehrerer Hinsicht bedeutsam: In ihm verweist Erich Fromm mit Nachdruck auf die Alternative, in die der gegenwärtige Mensch angesichts der Atomwaffen und der politischen und militärischen Weltkonstellation hineingestellt ist. Dabei greift Fromm auf seine damaligen Forschungen zur menschlichen Aggression zurück. Wer die Thesen seines 1973 erschienenen Werkes Anatomie der menschlichen Destruktivität (1973a) in Kurzfassung kennen lernen will, findet hier eine gute Zusammenfassung. Der Beitrag ist aber auch deshalb interessant, weil Teile aus der Diskussion mitveröffentlicht werden und dabei Erich Fromm und Herbert Marcuse nach vielen Jahren des Kontaktabbruchs noch einmal ins Gespräch kommen. Darüber hinaus wird ein längeres Statement von Fromm wiedergegeben zur Frage, wie man angesichts der bedrohlichen Hochrüstung überhaupt konkrete Veränderungen erreichen könne.
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