Das Dorf Erp, 25 km südwestlich von Köln im ripuarischen Sprachraum gelegen, stand in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder im Fokus der deutschen Sprachwissenschaft. Hier wurde in den 1970er Jahren das erste große Projekt einer kommunikativ ausgerichteten Dialektologie durchgeführt. Dieses Material bietet nun gut 40 Jahre später die Möglichkeit, einer in der Variationslinguistik eher vernachlässigten Fragestellung nachzugehen: Wie verändert sich das dialektgeprägte Sprachverhalten eines erwachsenen Sprechers im Laufe seines Lebens? Und in welchem Verhältnis stehen diese Veränderungen zu Sprachwandelprozessen, die sich in der gesamten Sprechergemeinschaft beobachten lassen. Auf Grundlage der vorhandenen Daten und ergänzt durch neuere Erhebungen legt die Autorin eine präzise Analyse phonetisch-phonologischer Veränderungsprozesse innerhalb der Sprechergemeinschaft vor. Charlotte Rein ist als Wissenschaftliche Referentin im Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landschaftsverbands Rheinland tätig.
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