Kollaboratives Arbeiten ist der Modus der Stunde. Kaum ein Projekt, das seine Bedeutung nicht auch über den Stellenwert des Zusammenarbeitens formuliert. Unsichtbar bleiben jedoch oftmals die (versteckten) Strukturen und Bedingungen, unter denen sich kollaborative Prozesse konstituieren und durchgeführt werden. Dies betrifft verinnerlichte Regelsysteme ebenso wie symbolische Ordnungen, Wissenshierarchien und Objektivationen, die innerhalb von Kollaborationen (implizit oder explizit) ausgehandelt werden. Der Band versammelt Perspektiven aus der Empirischen Kulturwissenschaft und benachbarten Disziplinen, die sich mit gegenwärtigen kollaborativen Prozessen befassen. Im Zentrum steht dabei die Reflexion eigener Arbeitsformen und Erfahrungen.
»Der Band [liefert] ebenso abwechslungsreiche wie vielschichtige Einblicke in aktuelle Kooperationsprozesse.« Beate Binder, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (2021) »Bemerkenswert ist die differenzierte Situierung des Versprechens der Zusammenarbeit, die sich in allen Beiträgen wiederfindet. So vermittelt der Band einen fundierten Eindruck davon, wie Zusammenarbeit je nach Kontext unterschiedlich imaginiert und umgesetzt wird.« Janine Hauer, H-Soz-u-Kult, 25.02.2020