Wahre Freunde sind diejenigen, die zu dir halten und für dich da sind, auch wenn es dir schlecht geht. So ist es bei Dill, Travis und Lydia, die drei sind Freunde, auch wenn ihre Freundschaft vielleicht nur deshalb zustande gekommen ist, weil sie Außenseiter an ihrer Highschool in Forrestville
sind. Doch jede Freundschaft, egal wie fest, macht Höhen und Tiefen durch, und genau das müssen auch…mehrWahre Freunde sind diejenigen, die zu dir halten und für dich da sind, auch wenn es dir schlecht geht. So ist es bei Dill, Travis und Lydia, die drei sind Freunde, auch wenn ihre Freundschaft vielleicht nur deshalb zustande gekommen ist, weil sie Außenseiter an ihrer Highschool in Forrestville sind. Doch jede Freundschaft, egal wie fest, macht Höhen und Tiefen durch, und genau das müssen auch diese drei Freunde erfahren.
In "Zusammen sind wir Helden" wechselt der Ich-Erzähler zwischen Travis, Dill und Lydia. Dabei haben wir Gelegenheit von jedem die Gedanken und Gefühle kennenzulernen, was vor allem bei mir dafür gesorgt hat, dass ich jeden der drei Protagonisten auf unterschiedliche Weise liebe gewonnen habe.
Die meisten Schwierigkeiten hatte ich mit Dill, er ist zwar ein wirklich talentierter und aufmerksamer Mensch, aber beim Lesen merkt man immer wieder, dass er seine Möglichkeiten nicht ausnutzt und dann aber wegen dieser verpassten Möglichkeiten und seinem introvertierten Leben sauer auf andere Menschen ist, die ihre Chancen auskosten. Das hat mich beim Lesen manchmal wütend gemacht, denn ich hatte einfach gehofft, dass Dill erkennt, dass er auch diese Optionen hat. Dennoch legt Dill letztendlich die größte Entwicklung hin, wohin diese geht, möchte ich euch aber nicht verraten.
Lydia ist ganz anders, sie ist extrovertiert, clever und selbstbewusst. Die Tatsache, dass sie ihre Mitschüler verspotten stört sie nicht, denn sie weiß, dass nach dem Ende der Highschool New York auf sie wartet, und dort sind die Menschen viel offener und herzlicher. Witzig ist, dass Lydia Bloggerin ist, und das sogar ziemlich erfolgreich, aber deshalb in keiner Weise abgehoben wirkt. Sie hilft Dill und Travis gern, und genau deshalb mochte ich sie so sehr beim Lesen.
Und dann ist da noch Travis, der gutmütige und herzensgute Travis. Er ist fast schon ein Klischee. Mit seiner kaputten Familie, seinem riesigen Auftreten, seiner ruhigen Art und seiner Liebe zu Fantasy-Büchern ist er einfach ein Protagonist den man lieb haben musst. An Travis gibt es nicht auszusetzen, eigentlich hat man nur Mitleid mit ihm, denn auch er kostet nicht alle Möglichkeiten aus, die ihm offen stehen.
Die Geschichte lebt von der Dynamik zwischen den drei Freunden und dem Leben in der Kleinstadt. Dabei entwickelt jeder Drei sich unterschiedlich, ohne jedoch seine Freunde aus dem Auge zu verlieren. Letztendlich schafft es Jeff Zentner den Spannungsbogen mit einer Katastrophe zu kippen, und den Leser schockiert zurück zu lassen. Und zeigt dabei wie wichtig Freundschaft ist, das man sein Leben nicht verschwenden sollte und das man manchmal erst ganz unten sein muss um endlich zu erkennen was wichtig ist im Leben.
Fazit:
"Zusammen sind wir Helden" ist ein Buch über Freundschaft und das Leben an sich. Mit Dill, Lydia und Travis die Tiefen einer Freundschaft, das Leiden und die Freude zu teilen war wirklich toll. Ich bin zwar mit Dill erst sehr spät warm geworden, aber das ändert nichts an der tollen Geschichte, den Gänsehaut-Momenten und dem Gesamteindruck.