Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 2,0, Universität Kassel (CTI Consulting AG), Veranstaltung: ERP: Geschäftsprozessoptimierung und Workflowmanagement in heterogenen Systemlandschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Umfeldbedingungen für Unternehmen werden immer schwieriger, weil die Dynamik der Märkte genauso wie die Produktvielfalt und somit auch die Komplexität stetig zunehmen, eine höhere Unsicherheit herrscht und der Konkurrenzkampf immer härter wird.1 Als Beispiele für die sich verändernden Umfeldbedingungen seien hier kurz die immer länger werdenden Entwicklungszyklen in Verbindung mit gleichzeitig kürzer werdenden Produktlebenszyklen, neuen Wirtschaftsmodellen (E – Commerce und M – Commerce) und immer weitreichenderen Unternehmensgrenzen durch Outsourcing, Kooperationen und durch immer umfangreichere Netzwerke angeführt. Durch die Veränderung der Konsumgütermärkte von Verkäufer- zu Käufermärkten fand im Laufe der Zeit ein zunehmender Verdrängungswettbewerb zwischen den einzelnen Anbietern statt, der inzwischen auch als „Hypercompetition“ bezeichnet wird. 2 Deshalb ist es von zunehmender Wichtigkeit, neue Wettbewerbsvorteile durch Produkt- und Verfahrensinnovationen zu erschließen, um im Markt bestehen zu können. Da viele Verbesserungspotenziale durch Methoden des Business Process Reengineering (BPR), des Total Quality Management (TQM) und des Lean Managements schon erschöpft sind, gilt es, den zukünftigen Herausforderungen durch eine unternehmensübergreifende Optimierung zu begegnen.3 Das bedeutet, die bisherige Betrachtungsweise muss sich von der funktionsorientierten Perspektive zur prozessorientierten bzw. ganzheitlichen Sichtweise ändern. 4 Dadurch soll eine Optimierung des ganzen Unternehmens bzw. der gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden. 5 In der Literatur besteht weitgehend Konsens dahingehend, dass der zentrale Aspekt der Prozessorientierung die Kundenorientierung sein muss, da oberstes Ziel der Prozesse die Schaffung von Werten für den Kunden ist. 6 Das nächste Kapitel soll dazu dienen, die wichtigsten informationstechnologischen Begrifflichkeiten dieser Arbeit zu klären. Im dritten Kapitel gilt es, den Gedanken des Supply Chain Managements näher zu erläutern, da er von zentraler Bedeutung für diese Ausarbeitung ist. Das vierte Kapitel beschreibt die informationstechnischen Systeme, um dem Ziel der ganzheitlichen Supply Chain Optimierung nahe zu kommen. Der letzte Abschnitt befasst sich mit einem abschließenden Fazit, den Zukunftsperspektiven für die erläuterten Systeme und für den Supply Chain Management-Gedanken...